Meier hatte sich mit guten Leistungen an internationalen Turnieren für die Selektion zu den Titelkämpfen empfohlen, so kam die Nomination nicht ganz überraschend. Der Grecospezialist war der einzige Schweizer in seiner Stilart, die weiteren Athleten unter Schweizer Flagge treten im Freistil an.
Im Vorrundenkampf traf der Kriessner bis 51 kg auf den Portugiesen Billy Marques, dem er mit 9:0 keine Chance liess. Mit dem gleichen Resultat endete der Viertelfinal gegen den Armenier Yurik Mkhitaryan – doch diesmal musste Meier die Überlegenheit des Gegners anerkennen. Dieser war in allen weiteren Kämpfen überlegen, seine Finalqualifikation verhalf dem Schweizer zur Chance in der Hoffnungsrunde. In dieser stellte sich der Pole Patryk Krobski dem Kriessner entgegen – mit mässigem Erfolg. Ein Schultersieg bei 12:5-Führung ebnete Levin Meier den Weg in den Kampf um Bronze.
Die Bronzemedaille nur knapp verpasst
Im kleinen Final übernahm Meier gegen den Rumänen Luis Mihai Vlad von Beginn an das Diktat, folgerichtig musste Vlad in die Bodenlage. Meier, bekannt für seinen starken Durchdreher, fasste zu wenig konsequent, so misslang der Versuch und sein Gegner konterte mit zwei Durchdrehern. Die resultierende 1:5-Hypothek war dann zu gross, denn trotz dominanter Kampfführung gelang es Meier nicht, weitere Punkte zu erkämpfen. So blieb es am Ende beim fünften Rang für Levin Meier bei seinem ersten Auftritt auf internationaler Bühne.