Mit 40 Jahren hat sich Berta Thurnherr neu erfunden. Sie wurde Kindergärtnerin und begann, Geschichten im Diepoldsauer Dialekt zu schreiben. Mittlerweile ist sie als Mundartautorin bekannt und ihre Arbeit preisgekrönt. «Wir haben eine schöne, musikalische Sprache. Die Leute hier am Rhein konnten schon immer gut erzählen», sagt die 76-Jährige in der SRF-Sendung «Gesichter & Geschichten». Dort spricht sie auch über ihre Liebe zum Rhein. Sie sei dem Fluss entlang schon bis nach Rotterdam gereist.Thurnherr wohnt seit ihrer Kindheit in Diepoldsau. Neben ihrer kreativen Arbeit engagiert sie sich für Flüchtlinge. Für die Autorin ist klar: «Das Gesetz über die Liebe zu stellen, geht nicht.» Deshalb habe sie sich mit ihrem Engagement auch schon an der Grenze des Legalen und «ein bisschen darüber hinaus» bewegt. (sju)