28.10.2021

Letzte grosse Ausstellung mit 15 Künstlerinnen und Künstlern

Zum dritten und zum letzten Mal präsentiert der Verein Galerie Art dOséra das regionale Kunstschaffen. Danach schliesst die Kulturstätte.

Von Susi Miara
aktualisiert am 03.11.2022
Es dauert noch genau zwei Monate, bis die Galerie art dOséra ihre Türen für immer schliesst. Die letzte Ausstellung möchte der Verein deshalb der regionalen Kunstszene widmen und lädt dazu Künstlerinnen und Künstler aus dem Rheintal ein. Sieben Männer und acht Frauen machen mit und zeigen ein grosses künstlerisches Spektrum.Marina Köppel lebt seit 21 Jahren in Widnau. In ihren strukturierten Acrylbildern und Skulpturen spiegeln sich Licht- und Schattenseiten, Erfolge und Misserfolge, Freude und Schmerz wider.Hannes Bodmer aus Rhein-eck widmet sich seit 2012 in autodidaktischer Regie der Kunstmalerei. Handwerklich bewegt er sich zwischen realistischer und abstrakter Malerei sowie zwischen grafischen und konzeptionellen Lösungen. Die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt bildet den Inhalt seiner Motive.Keramik, Papier, Holzund FarbeMarta Büchler aus Altstätten beschäftigt sich seit vielen Jahren mit verschiedenen Materialien, vor allem mit Keramik, Brenntechniken und Glasur. Inspiration findet sie in der Natur. Aus Schwemmholz-Fundstücken entstehen thematisch aktuelle Figuren.Die Bilder und Objekte von Päuli Wiesner aus Widnau sind aus Papier entstanden, vor allem aus Zeitungspapier. Sie verwendet aber auch andere Papiere, gefärbt, geschnitten, gerissen, zu Brei geknetet oder gerubbelt.Willi Keller aus Marbach ist seit 1972 freischaffender Künstler und Fotograf. Während er sich zu Beginn hauptsächlich in Zeichnungen und Druckgrafiken ausdrückte, wandte er sich in den 1980er-Jahren ganz der Malerei zu. Seine Bilder bilden nicht die Wirklichkeit ab; sie schaffen Wirklichkeit ausserhalb der Realität. Wie die alten Meister benutzt Keller die anspruchsvolle Lasurtechnik, bei der Schicht um Schicht transparent aufgetragen wird. Erna Lang aus Schachen bei Reute zeigt Bilder zum Thema «bewusst – unbewusst». Linien in Bewegung bespielen Räume im Dialog mit dem Entstehenden. Die Figuren von Jürg Jenny aus Oberegg tragen seinen unverkennbaren Stempel. Kühe und Frauen, überhaupt Körper, sind die bevorzugten Motive des Bildhauers. Er stellt aber nicht nur Skulpturen aus, sondern auch Holzschnitte und Zeichnungen.Skulpturen, Fotografien, Installationen und Collagen«Kopfsache» heissen die verschiedenen Kopfskulpturen, die der Widnauer Künstler und Autor Kuspi021 dem kunstinteressierten Publikum präsentieren wird. Paolo Pelusi aus Widnau emigrierte in den 1970er-Jahren in die Schweiz. Seit 1987 ist er Mitglied des Photoclubs Mittelrheintal. Seine grosse Leidenschaft ist die Fotografie. Die ausgestellten Fotos stammen aus der Serie «Streetfotografie/Minimalismus». Was die Auer Künstlerin Margit Bartl-Frank antreibt, sind gesellschaftlich, politisch und sozial relevante Themen. Mit der Installation «Same but different» stellt sie die Frage: «Wem kann man noch Glauben schenken?» Ausgangspunkt dieser Installation ist die Beobachtung der Machtverschiebung und die Abhängigkeit, die dadurch entsteht.In der Collagen-Serie «(T)Raumdeutung» spielt Eva Wrann aus Rebstein mit Dreidimensionalität, Räumen, Materialien und Surrealismus. Kopflose Figuren geben die Mög-lichkeit, sich in die Szenen hineinzuversetzen.Inspiration könne von überall her kommen, auch von anderen Künstlern, sagt Thomas C. Jutz aus Dornbirn. Wichtig ist ihm, dass daraus keine Abbilder entstehen, sondern etwas Neues. Es geht darum, das Unbekannte zu erforschen. Die Verwirrung des Sehens – geplant oder ungeplant – ermöglicht eine neue Wahrnehmung.Natalie Pfennich aus Altach ist in St. Peterburg geboren. Sie zeigt figurative Zeichnungen auf Buchseiten. Maria Xagorari, ursprünglich aus Griechenland, lebt und arbeitet seit Ende 2015 in Kreuzlingen. Sie hat Kunst an der Universität Aristotelion in Thessaloniki studiert und widmet sich hauptsächlich der Malerei und dem Zeichnen. In dieser Ausstellung präsentiert sie die Werke «ongoing» aus der Serie «Homeland».Die Bilder von Andreas Inauen mit dem Titel «Stimmungen» sind in Acryl und Mischtechnik gehalten. Er überlässt dem Betrachter gerne selbst, was er sehen möchte. Für ihn sind Farbstimmungen im Alltag der Ausschlag für seine Bilder wie auch die Menschen, die sich in ihnen bewegen. Dem Betrachter wünscht er, dass er diese Momente genauso geniessen kann wie er selbst.Ausstellung an drei Wochenenden geöffnetDie Vernissage findet am Freitag, 5. November, um 19 Uhr statt. Die Ausstellung in der Galerie dOséra kann zu folgenden Zeiten besichtigt werden: Samstag, 6., 13., und 20. November, jeweils von 16 bis 20 Uhr, und Sonntag, 7., 14. und 21. November, jeweils von 16 bis 20 Uhr.

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