05.09.2019

Leserbriefe zum IV-Betrug-Urteil und zur Oberstufe Rheineck

Von Heinz Lüchinger, Balgach
aktualisiert am 03.11.2022
Wer finanziert das Betrügerpaar?Das Urteil über das Betrügerpaar aus Kosovo ist gesprochen. Die Frau erhält eine Haftstrafe von lediglich viereinhalb Jahren, der Ehemann nur eine bedingte Strafe von zwei Jahren. Als Schweizer Bürger stellt man sich die Frage, wie es immer noch möglich ist, eine Summe von über 600000 Franken von der IV zu betrügen, bis dann, nur durch Hinweis aus der Bevölkerung, eine solche Straftat aufgedeckt wird. Die beiden werden mit grösster Wahrscheinlichkeit nie mehr einer beruflichen Tätigkeit nachgehen; welches Unternehmen würde die beiden nach dieser Tat einstellen? Meine Frage an alle Eidgenossen: Wer finanziert dieses Ehepaar sein Leben lang? Jeder Bürger hat die Möglichkeit, sich nach solchen Urteilen in etwelcher Form auch immer zu äussern. Stillschweigen ist sicherlich eine schlechte Alternative.Heinz Lüchinger, Balgach Die Weichen sind gestellt«Oberstufe Rheineck, Leserbrief «Von Beschwerden und Qualifikationen», Ausgabe vom 31. August Kaum sind die Wahlen um das Stadtpräsidium vorbei, entwickelt die nicht gewählte Angelika Margadant einen Aktivismus gegen die Schulbehörden und die Schulleitung an der Oberstufe Rheineck. Sogar mit veralteten und nicht mehr gültigen Angaben über die Notwendigkeit einer Schulleiterausbildung wird operiert. Und das ausgerechnet von einer Kandidatin um das Stadtpräsidium, welche ihre Eignung für dieses Amt einzig in der transparenten Kommunikation und im Dialog mit der Bevölkerung gesehen hatte. Wenn es um eigene Interessen geht, wird offensichtlich mit ungleichen Ellen gemessen. Der neuerliche öffentliche Angriff auf die Schulleitung befeuert die Verunsicherung der Schüler und deren Eltern unnötig. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Schülerentwicklungsprognosen bereits vor Jahren erkennen liessen, dass sich das bisherige Schulmodell mit den deutlich tieferen Schülerzahlen mittel- und längerfristig kaum mehr aufrechterhalten lässt. Der Vorschlag, mit Blick auf die Schülerentwicklung die Oberstufe Rheineck mit der Oberstufe Thal zusammenzuführen, wurde von der Bürgerschaft an der Urne vom 30. November 2014 mit 34 zu 66% an der Urne deutlich abgelehnt. Angelika Margadant hatte sich damals an vorderster Front für eine Beibehaltung der Oberstufe in Rheineck eingesetzt. Das war und ist ihr gutes Recht, das von ihr vertretene Ansinnen wurde ja letztlich auch von der Bürgerschaft deutlich gutgeheissen, nur wäre jetzt auch ein wenig mehr Nachsicht erwünscht. Denn bereits damals war klar, dass die Entwicklung eines neuen Schulmodells mit tiefen Schülerzahlen eine echte Herausforderung bedeuten würde. Der Zeitpunkt für die Erarbeitung dieses alternativen Schulmodells, zusammen mit dem damals neu gewählten und in solchen Schulstrukturen erfahrenen Schulleiters, schien ideal zusammenzufallen. In Nachachtung des Bürgerentscheides liess der Stadtrat auch umgehend die Umgestaltung und Sanierung im Oberstufenschulhaus, mit flexibler nutzbaren Räumen, folgen. Leider verliess dieser Schulleiter die Oberstufe Rheineck nach relativ kurzer Zeit wieder, noch bevor ein neues Schulmodell auch nur halbwegs fertiggestellt werden konnte. Die sich gezwungenermassen abzeichnenden Veränderungen im Schulbetrieb, gepaart mit einer spürbareren Leitungsfunktion an der Oberstufe, verlangen auch vom Lehrkörper die Bereitschaft zur Veränderung. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich damit nicht alle Betroffenen gleich leichttun. Tatsache ist, die Erarbeitung des neuen Schulmodells, in welches auch die Änderungen des Lehrplanes 21 einzufliessen haben, ist in Verzug. Die Weichen sind aber heute gestellt, dass mit einem neuen und noch unverbrauchten Team, welches nicht in alten Schulmodellen verhaftet ist, der Weg für eine positive Schulentwicklung geebnet ist. Wir sind zuversichtlich, dass das innert nützlicher Zeit erfolgen kann. Denn das heutige Schulmodell kann längerfristig sowohl in pädagogischer wie auch in finanzieller Hinsicht nicht befriedigen.Hans Pfäffli, Stadtpräsident

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