14.07.2020

Leserbriefe zum "Hutter-Duo" und der katholische Kirche

Feige Heckenschützen«Der unbekannte Hutter ist ein Duo» Ausgabe vom 10. Juli In unserem direktdemokratischen Land ist es Usus, für die in aller Öffentlichkeit geäusserten Meinungen auch mit seinem vollen Namen einzustehen. Dazu braucht es jedoch eine Portion Zivilcourage und ab und zu auch eine dicke Haut, um die meist anonym und nicht immer auf sachlicher Ebene erfolgenden Reaktionen verdauen zu können. Feige Heckenschützen, die Andersdenkende anonym oder gar unter falschem Namen diffamieren, sind hierzulande zu Recht verpönt und verdienten, an den Pranger gestellt zu werden!  Die Bemühungen des «Rheintalers», Licht in diese «gefakte» Räubergeschichte zu bringen, sind löblich. Weniger verständlich ist dagegen die den beiden Tätern zugesicherte Vertraulichkeit. Doch «Vertraulichkeit» gegenüber Tätern hat in Balgach bekanntlich eine gewisse Systematik!   Willy Gerber, Balgach Die heilige katholische Kirche, eine Gemeinschaft der sturen und konservativen MachthaberZum Bericht: «Zum Bauernopfer gemacht», Ausgabe vom 9. JuliIch war ca. 35 Jahre als Bestatter in der katholischen Kirche in Rebstein tätig. Diese Aufgabe übte ich mit Leib und Seele aus. Es war mir eine Ehre, die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, obwohl es nicht immer einfach war. Was sich in den letzten Jahren abspielte, in der katholischen Kirche der Gemeinde Rebstein, ist haarsträubend.Die menschlichsten Pfarrer und Pastoralassistenten, die sich für die Pfarrei zukunftsorientiert und kollegial eingesetzt haben, wurden versetzt oder haben gekündigt. Gerade in der heutigen Zeit ist es doch wichtig, dass Menschen, die ihren Beruf mit viel Freude ausüben und z. B. ökumenisch denken, unterstützt und gefördert werden.Es werden lieber konservative Geistliche unterstützt, die herrschsüchtig predigen wie vor 100 Jahren, was heute nicht mehr angebracht ist. Ich hatte noch Hoffnung, der jetzige Papst sowie der Bischof des Bistums St. Gallen werden endlich etwas ändern, was der heutigen Zeit und Vernunft entsprechen würde. Ich habe mich aber wohl getäuscht und musste feststellen, dass – solange noch ein stures Gremium in Rom und einigen Priesterseminaren herrscht – Priester ausgebildet werden, welche zum Teil ihre Macht missbrauchen und die Kirche nicht weiterbringen. Dies hat mit dem christlichen Glauben nichts mehr zu tun.Jedes Lebewesen, sei es eine Pflanze, ein Insekt oder ein Säugetier, hat eine Evolution durchlaufen, um zu überleben. Die heilige katholische Kirche hat es anscheinend nicht nötig, sich zu verändern, schade.Ich hatte einen Traum, dass Pastoral- und Priesterteams bei Neueinstellungen mit­-reden dürfen. Dass bei Neueinstellungen vermehrt Referenzen eingeholt werden. Dass die Teams mitbestimmen können, wer ihr Team vergrössert. Dass das Na­türlichste eingeführt wird und der Zölibat abgeschafft wird. Dass Frauen und Männer in der Kirche gleichgestellt werden. Dass alle Menschen, die Theologie studiert haben, eine Messe durchführen können.Ivo Keel, Rebstein «Warum wundert mich die Stellungnahme nicht»?«Stellungnahme: Gespräche haben stattgefunden», Ausgabe vom 10. Juli Warum wundert mich die Stellungnahme von Claudius Luterbacher (Kanzler im Bischöflichen Ordinariat, Anmerk. der Red.) nicht? Allein die Anmassung, dem «Rheintaler»/der «Rheintalischen Volkszeitung» vorzuschreiben, dass sie doch bitteschön, vor Veröffentlichung des Artikels, den Claudius Luterbacher zu fragen haben.Nun, da zeigt sich doch, in welcher Welt Claudius Luterbach eigentlich lebt. Gott sei Dank kommt das erbärmliche Verhalten gegenüber Klaus Heither endlich ans Tageslicht!Einmal mehr zeigt sich, dass die kirchliche Institution von Scheinheiligkeit und Verlogenheit geprägt ist! Sollten die damals involvierten Damen und Herren, u. a. Peter Lampart (Personalamt Bistum St. Gallen), William Canal (Präsident Kirchenverwaltungsrat (KVR) Altstätten), Linda Zünd (KVR Altstätten), Simon Seymer (Präsident KVR Lüchingen, Präsident KVR Marbach) und Kurt Sieber (Präsident KVR Rebstein), in ihrem Innersten noch ein Fünkchen Anstand oder Gewissen verspüren, dann werden sie sich umgehend bei Klaus Heither persönlich und öffentlich entschuldigen!Bleibt noch die Hoffnung, dass die Schäflein der Gemeinde in Zukunft dem Beispiel des kritischen Kirchbürgers folgen und nicht nur Ja und Amen sagen.PS: Im Kontext des Artikels «Zum Bauernopfer gemacht» vom 9. Juli sowie der Stellungnahme «Gespräche haben stattgefunden» vom 10. Juli, erscheinen mir die Artikel «Seelsorger kommt nicht nach Rebstein» vom 25. Mai sowie «Manchmal war ich fehl am Platz» vom 19.Juni in einem ganz anderen Licht. Rolf Werner, Altstätten     

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