10.10.2019

Leserbriefe zu Klima, Militärfliegern und den Wahlen

Von Karl Bichler, Rebstein
aktualisiert am 03.11.2022
Klimaschutz statt KampfjetsKlimapolitik und die Anschaffung von Kampfjets: Nur zwei der Wahlthemen, die im Fokus stehen und zweifellos bewegen. Jede Partei und alle Nationalräte schreiben sich diese Themen auf ihre Fahne und wollen damit punkten.Die kleine Schweiz, Liechtenstein, Österreich und alle hoch technisierten EU-Länder entwickeln und erarbeiten Lösungen, die einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstosses ermöglichen würden, die aber durch Auflagen, Gesetze und Abgaben die Wirtschaft belasten.Wäre es nicht sinnvoll, die probaten Lösungen und eventuell Mittel dort einzusetzen, wo beim Entstehen der Emissionen dringend Handlungsbedarf besteht?In unserem kleinen Staat wurden die Bürger und die Wirtschaft in den letzten Jahren schon genug belastet. Jeder Beitrag ist zwar wichtig, aber zur Entschärfung im Klimawandel können wir nur international wirklich etwas beitragen und bewegen. Unser lokaler Anteil an der weltweiten Reduktion von Emissionen ist vernachlässigbar. Wir können aber durch Beratung oder technische (und finanzielle?) Hilfe bei der Umsetzung nachhaltig etwas bewirken. Wir wollen aber nicht unsere Wirtschaft ruinieren!Der Verzicht auf Abfangjäger und die Verringerung des Militärbudgets und die damit direkte Unterstützung in der Klimapolitik wären übrigens auch ein Beitrag für eine saubere Umwelt – die nationale Bedrohung ist ohnehin schon eingetroffen oder über dem schweizerischen Luftraum nicht mehr zu sehen, bevor der erste Kampfjet überhaupt erst die Startbahn verlassen hat.Alle Parteien sollten in diesen Angelegenheiten einmal am gleichen Strick ziehen.Karl Bichler, Rebstein Sommaruga, Militärflugzeuge und das KlimaEnde August 2019 verkündete Bundesrätin Sommaruga im Namen des Gesamtbundesrates, dass die Schweiz bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein solle. Da kann man nur sagen: Hut ab vor so viel «Weitsicht»!Dies bedeutet, dass das Klima wieder so sein soll wie in den 1950er-Jahren. Leider kann die Vorfreude nach dieser «Frohbotschaft» nicht lange andauern. Dass die Schweizer Luft in 30 Jahren blütenrein sein soll, ist nun mal fragwürdig, denn sollten die Nachbarländer Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland bei diesem Experiment nicht mitmachen, dann ist wohl alles für die Katz’. Wir müssten ja eine Art Mauer um die Schweiz bauen, damit die verpestete Luft vom Ausland nicht zu uns gelangt. Wir könnten das dann ja machen wie Donald Trump mit seiner Mauer: Wir bitten unsere Nachbarländer zur Kasse. Sollte dies nicht gelingen, dann kann unser Staat ja die Hausbesitzer zu noch mehr Abgaben zwingen. Leider wird Reinhard Meys Lied «Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein» dann seine Berechtigung verloren haben. Und leider wird die Realität den vielen theoretischen Vorstellungen einen Strich durch die Rechnung machen. Schon der biblische Turmbau zu Babel brach damals zusammen.Den Optimismus dürfen wir trotzdem nicht verlieren. Beginnen wir doch noch heute mit dem Klimaschutz! Obwohl die Militärflugzeuge nur «zu unserem Schutz» ihre Runden drehen, müssen wir mit Schrecken feststellen, dass diese Luftverpester um die 5000 Liter Kerosin pro Stunde verbrauchen. Ein Grounding der Militärflieger könnte für den Klimaschutz mindestens ein guter Anfang sein, denn auch hier gilt: Reden ist Silber, Handeln ist Gold! Die kleine Schweiz sollte sich wieder auf ihre früheren Stärken besinnen, denn auch mit den Sechs-Milliarden-Fliegern lässt sich noch lange kein Krieg gewinnen.Erwin Schachtler, Altstätten Initiativ, lösungsorientiert , vernetztBetr. Ständeratswahl St. GallenIn seiner jungen Ständeratszeit und in seiner langjährigen politischen Arbeit hat Beni Würth gezeigt, dass er sich auf das konzentriert, was wichtig ist. Er kämpft für die Anliegen unserer Bevölkerung und ist ein brückenbauender Vermittler für mehrheitsfähige Lösungen. Egal ob als Gemeindepräsident, Kantonsrat, Fraktionspräsident, Regierungsrat oder jetzt als Ständerat.Für Beni Würth sind Umwelt und Klimaschutz nicht nur hippe Wahlkampfthemen. Als Präsident von Wald SG & FL durfte ich auf seine Unterstützung zählen. Wir brauchen in der Politik Macher, die lösungsorientiert, verantwortungsvoll und nachhaltig handeln. Besonders in Verkehrsfragen wird Beni Würth weiterhin für zukunftsfähige Lösungen einstehen, die auf ein vernünftiges Miteinander aller Verkehrsarten setzen.Beni Würth ist stark im Kanton verankert. Für mich ist er der ideale Ständerat, da er die Anliegen aller Regionen berücksichtigt. Er wird weiterhin Impulse setzen und viel bewirken. Ich werde Beni Würth aus Überzeugung als Ständerat wieder wählen.Thomas Ammann, Nationalrat CVP und Präsident Wald SG & FL, Rüthi Modern und liberalBetr. Nationalratswahl Appenzell AusserrhodenZuerst war auch mir Jennifer Abderhalden noch wenig bekannt. Nun, im Verlaufe des Wahlkampfes, konnte ich sie erleben. Aktiv, frisch, engagiert und unverbraucht – eine richtige Quereinsteigerin für den Nationalrat. Vielseitig interessiert, mit einem breiten Erfahrungsschatz aus Beruf und Privatleben. Meistens sind politische Fragen nicht so einfach zu beantworten. Schwarz-Weiss-Denken und Parteiparolen genügen nicht. Die Anforderungen an unsere Politik sind vielfältiger und vielschichtiger. Einfache Schlagworte sind nicht ihre Art. Eine differenzierte Betrachtungsweise und sorgfältiges Abwägen von Für und Wider sind nötig. Jennifer Abderhalden wird ihre Lebenserfahrung erfolgreich zu unser aller Gunsten einsetzen. Da-von bin ich überzeugt. Ich bin hocherfreut, dass uns eine moderne und liberale Frau eine Auswahl ermöglicht.Erich Pfister, Walzenhausen

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.