08.11.2020

Leserbriefe zu Abstimmungen und Wahlen am 29. November

Für eine ausgewogene Rheinecker Schulkommission und "Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht"

Für eine ausgewogene Rheinecker SchulkommissionAm 29. November werden die Rheinecker Bürgerinnen und Bürger abschliessend über die Zusammensetzung der Schulkommission befinden. Im ersten Wahlgang wurden vier Mitglieder mit pädagogischem beruflichen Hintergrund, davon drei Frauen, definitiv in die Schulkommission gewählt. Das ist gut so und entspricht dem Wählerwillen.Wir haben im zweiten Wahlgang nun die Möglichkeit, diese etwas einseitige Kommissionszusammensetzung ideal zu ergänzen. Ein Sitz ist noch offen, über diesen wird am 29. November im zweiten Wahlgang abschliessend abgestimmt.Im Interesse einer ausgewogenen Kommission, sowohl in Bezug auf die berufliche Herkunft als auch auf die Geschlechterverteilung, empfiehlt sich die Wahl von Marcel Oeschger. Als bestens qualifizierter Kandidat, Vater von zwei schulpflichtigen Kindern, verheiratet, kennt er einerseits die Erwartungen und Bedürfnisse der Familien an die Schule. Auf der anderen Seite darf in dieser Kommission aber auch die wirtschaftlich-unternehmerische Sichtweise nicht fehlen. Immerhin betragen die Ausgaben für die Bildung gegen 50% der gesamten Ausgaben für den Gemeindehaushalt. Das verlangt nach einem ausgewogenen Handeln und Abwägen zwischen pädagogischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.Mit der Wahl von Marcel Oeschger ergänzen wir die Schulkommission mit einem Mann in leitender Stellung in der Privatwirtschaft und tragen damit zu einer ausgewogenen Zusammensetzung der Schulkommission bei.René Sutter, RheineckNicht gut gemachtAm 2. November lese ich in dieser Zeitung, dass das Arbeiterhilfswerk Solidar Suisse dem Bund 24000 Franken zurückzahlt, weil es diese Gelder unrechtmässig für politische Zwecke (zugunsten Konzernverantwortungsinitiative) eingesetzt hat. Am gleichen Tag höre ich in der Nachrichtensendung des TVO, dass das Foto des Mädchens auf dem Befürworterplakat (wörtlich) «ein Bschiss»sei.Das Mädchen wurde in das Foto «montiert». Ich hätte solche krummen Touren eher von den Unternehmen erwartet, denen diese Initiative an den Kragen will. Zudem lese ich heute das Abstimmungsbüchlein und stelle fest, dass die Befürworter uns hier wieder hinters Licht führen wollen. Es handelt sich hier gemäss Abstimmungsbüchlein nicht um eine Initiative gegen Konzerne, sondern gegen alle Unternehmen in der Schweiz. Aber eben: «Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.»Otto Graf, Rebstein

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