02.12.2020

Leserbriefe: Velofahrer und Reichtum

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Im «Rheintaler» habe ich gelesen, dass die Mountainbiker den Dialog suchen mit Wegnutzern. Ich bin so eine Wegnutzerin mit Hündin. Allerdings mit sehr schlechten Erfahrungen mit Velofahrern. Bevor man überhaupt aufeinander zugehen kann, sollte Respekt und Anstand zu anderen Wegbenutzern zuerst gegeben sein. Für mich sind Velofahrer die neue Landplage. Rücksichtslos, arrogant und egoistisch. Bremsen ist ein Fremdwort und freche Zurufe wie «aus dem Weg» noch harmlos. Ich könnte ein Buch schreiben über die vielen Negativerlebnisse mit Mountainbikefahrern. Im Wald schiessen sie im hohen Tempo plötzlich irgendwo aus dem Gebüsch. Ich habe fast keine Zeit, auf die Seite zu springen und meine Hündin an der Leine kurz zu nehmen. Gebremst wird schon gar nicht. Ich habe das mehrfach erlebt im Mohrenwald, obwohl dort absolutes Fahrverbot herrscht. Oder gilt das für Velofahrer neuerdings nicht mehr? Beispiel Wanderweg Landmark bis oberer Gäbris: Zum Teil schmale Wege. Schönes Wetter, mehr Velofahrer als Wanderer unterwegs. Ein einziger Velofahrer hat angehalten und uns Platz gemacht. Allen anderen mussten wir ausweichen, um uns nicht selbst in Gefahr zu bringen. Egal, ob ich dann in einer Pfütze stehen muss oder im grössten Dreck. Hauptsache, der Velofahrer hat genügend Platz, um mit hohem Tempo halsbrecherisch an uns vorbeizurasen. Ich lasse meine Hündin schon gar nicht mehr frei. Ansonsten werde ich doppelt beschimpft. Der Köter soll nicht im Weg stehen. Ich muss meinen Hund im Wald an der Leine führen. Velofahrer dürfen quer durch die Wälder rasen, ohne Rücksicht auf die Wildtiere. Alles in allem eine bodenlose Arroganz. So will die Velofahrer niemand: keine Forstbesitzer, keine Landwirte, keine Naturschützer oder andere Wegnutzer. Ausser sie erarbeiten ei-nen Velofahrerguide, in dem alle Anstandsregeln gegenüber Wegnutzern und Tieren aufgelistet sind. Leider ist das dringend nötig. Anstandsregeln, die eigentlich normal sein sollten.Susanna Baumgartner, Altstätten Reich und reicherElon Musk, Chef des Elektroautobauers Tesla, gilt neu als zweitreichster Mensch der Welt. Dank eines Kursanstiegs der Tesla-Aktie nahm das Vermögen von Musk innerhalb eines Tages um 7,2 Milliarden zu. Damit überholte er Bill Gates, der bisher auf Rang zwei der Superreichen lag. Mit Abstand der reichste Mensch der Welt bleibt Amazon-Chef Jeff Bezos. Er nennt laut dem «Bloomberg Billionaires Index» 182 Milliarden Dollar sein eigen. Das war kürzlich den Medien zu entnehmen. Da frage ich mich schon, wie solche Vermögen zustande kommen! Früher sorgten Leibeigene oder Sklaven für den Wohlstand der «Oberschlauen und Mächtigen». Und heute? Wie sind die nach aktuellen Meldungen 300 reichsten Schweizer zu ihrem Reichtum gekommen? Die ehrliche Antwort darauf wird wohl niemand geben können – oder wagen?Jack E. Griss, Altstätten

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