03.10.2021

Leserbriefe: Sündenbock Landwirtschaft?

«Es braucht mehr als nur ein Monitoring», Ausgabe vom 23. September <br/>«Es braucht mehr als nur ein Monitoring», Ausgabe vom 23. September <br/>«Den Rotstift angesetzt», Ausgabe vom 29. September

Von Albert Baumann, Wil
aktualisiert am 03.11.2022
SP-Kantonsrätin Karin Hasler empört sich über die stiefmütterliche Behandlung der Klimakrise im Kanton. Dies, weil der Kanton weder Futtermittel- noch Fleischimporte unterbinden kann oder will. Für Karin Hasler sind Futter- und Fleischimporte «klimaschädlich» und stellen eine Belastung für die CO2-Bilanz dar. Ihre Interpellation baut sie auf Gemeinplätzen aus Greenpeace- und WWF-Studien auf, ohne diese zu prüfen. Da fragt man sich: Geht es Karin Hasler wirklich um den Klimawandel oder vielmehr darum, aus ideologischen Gründen unsere Landwirtschaft in ein schlechtes Licht zu rücken?Albert Baumann, WilAuf Interpellation eingehenEs ist schade, dass die Regierung nicht gezielter auf den wichtigen Vorstoss der Kantonsrätin Karin Hasler eingeht. Diese weist ja zu Recht darauf hin, dass Tierprodukte sehr viele Nachteile haben: Zoonosen, Antibiotikaresistenz, Klimaerwärmung, aber auch negative gesundheitliche Folgen für Menschen und vor allem erhebliche Belastungen für die «Nutz»-Tiere. Dabei sind diese Tierprodukte völlig unnötig: Es gibt keinen einzigen Menschen, der sie zwingend zum Überleben braucht. Im Gegenteil: Die meisten Krankheiten brechen nachweislich häufiger aus und verlaufen schlechter, je mehr davon konsumiert wird. Die Regierung sollte deshalb die Interpellation zum Anlass nehmen, die Landwirtschaft und unseren Konsum endlich Richtung pflanzliche Ernährung zu leiten.Renato Werndli, EichbergSparübungen in St. MargrethenDurch die Sparmassnahmen der Gemeinde St. Margrethen bekommt auch die 1.-August-Feier ein komplett anderes Gesicht. Das Fest war in den letzten zwei Jahrzehnten schweizweit ein Begriff. Eine vorzügliche Organisation und die besten Redner und Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren immer wieder Gäste in unserer Gemeinde. Es war eine Feier mit 1200 bis 1500 Besuchern – ein würdiger Anlass am Geburtstag unserer Heimat. Eine Feier im kleineren Rahmen, um zu sparen, scheint jetzt aber unausweichlich und auch verständlich. Wir leben ja sowieso in einer Zeit, in der kein Stein auf dem anderen liegt. Setzen wir doch unsere Kraft am nächsten Nationalfeiertag ein für den Erhalt der doch so erfolgreichen eidgenössischen Werte, die uns unsere Vorfahren hinterlassen haben. Entfachen wir ein grosses «inneres» Feuer mit einer kleineren Feier zum Wohle unserer Gemeinde.Albertino Pierino SteinerSt. Margrethen

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