16.10.2019

Leserbriefe: Schweinskopf-Essen und Wahlempfehlung

Von Daniel Popp, Landwirt, Altstätten
aktualisiert am 03.11.2022
Schuld ist nicht nur die Landwirtschaft«Kraftfutterimporte Kern des Übels» Leserbrief vom 9. Oktober In einem Punkt gebe ich Herrn Renato Werndli recht; der Futtermittelimport, hauptsächlich Kraftfutter, von 15 % (Quelle: Landwirtschaftlicher Informationsdienst www.lid.ch) in der Schweizer Landwirtschaft sollte minimiert werden. In den anderen Punkten will ich ihm widersprechen: In der gesamten Schweizer Landwirtschaft wird verhältnismässig wenig eingesetzt. Viele inländische Bauern setzen kein bis ganz wenig Kraftfutter ein. Wie Herr Werndli behaupten kann, unsere Tiere werden wie leblose Maschinen gehalten, stimmt mich nachdenklich. Solche Aussagen zeugen für mich von Unwissenheit der tiergerechten Schweizer Landwirtschaft und Respektlosigkeit des Bauernstandes. Unsere inländische Landwirtschaft ist sehr vielseitig unterwegs, dies ergibt eine ausgeglichene, gesunde und ökologische Mischung. Eine reine pflanzliche Landwirtschaft birgt grosse Risiken; unter anderem die zunehmende Bodenerosion, der immense zusätzliche Kraftstoffverbrauch und die Herstellung der Düngemittel. Oder erachten Sie Fleischersatzprodukte wie Soja von ehemaligen Regenwaldflächen zu importieren, als ökologischer, als eine methanausstossende Kuh, die nebenbei unsere wertvolle, wunderschöne Landschaft pflegt und das nachwachsende Gras bestmöglich verwertet und düngt? Für die Klimaschäden darf nicht alleine unsere wertvolle Landwirtschaft verantwortlich gemacht werden.Daniel Popp, Landwirt, Altstätten Schlachttiere sind empfindungsfähigZum Bericht «Das grosse Schweinskopfessen» Ausgabe vom 14. OktoberDas Bild von der Metzgete mit dem bereits angeknabberten Schweinskopf auf dem Esstisch neben essenden Menschen würde es sicher auch international zum Negativ-Bild des Jahres schaffen. Oder in den sozialen Medien den grössten Shitstorm auslösen. Und zum Text: Respekt und Wertschätzung dem Tier gegenüber heisst nicht, es ganz aufzuessen, sondern es leben zu lassen. «Nose to Tail» ist einfach eine Ausrede, den Tierkörperkonsum zu entschuldigen. Denn «Nose to Tail» macht die Fleischproduktion noch lukrativer und das Einzelstück billiger, kurbelt den Konsum also eher noch an. Warum will uns bloss niemand glauben, dass Tierprodukte auch gesundheitliche Nachteile haben, wir verdienen ja nichts daran, wenn wir das betonen. Während die Tierprodukte-Industrie natürlich aus finanziellem Interesse das Gegenteil behauptet. Wir aber können uns auf Tausende von Studien über gesundheitliche Nachteile für verschiedenste Krankheiten abstützen, 250 haben wir selber gesichtet, zusammengefasst und die Quelle registriert. Nicht vergessen werden dürfen bei der Fleisch-Ja-/Nein-Problematik die weiteren Tierprodukte-Nachteile: Klimawandel. Und last but not least: das Tierleid. Warum bloss verlieren wir nur wegen einem kurzen und zumindest potenziell ungesunden Gaumenkitzel jedes Mitgefühl und vergessen einfach, dass auch Schlachttiere fühlende und empfindungsfähige Lebewesen sind?Renato Werndli, Jakob Oesch-Strasse 1,Eichberg Es geht um die Freiheit der HeimatDarum kann, darf und muss die Wahl SVP heissen. Es werden von den Pro-EU-Befürwortern (einzelne Personen, Verbände, Organisationen, Parteien und Gruppierungen aller Arten wie Operation Libero) landesfremde Gründe für den Rahmenvertrag und für den EU-Beitritt erwähnt und gutgeheissen, die unseren Staat in die Abhängigkeit der zentralistischen EU führen (geplanter Bundesstaat). Sie sind nicht einmal bereit, darüber ernsthaft zum Wohle der Schweiz zu diskutieren. Die gleichen Kreise haben sich über den Volksentscheid gegen die Masseneinwanderung mit einem Verfassungsbruch hinweggesetzt. Das bedeutet Verrat an unserem einzigartigen Rechtsstaat. Nur eine einzige Partie kämpft – ohne Wenn und Aber – für unsere Unabhängigkeit und Eigenständigkeit, nämlich die SVP. Offene Grenzen, Masseneinwanderung, Verfassungsbrüche, das sind die Todsünden eines souveränen Rechtsstaates. Dass die Schweiz weiterhin die Schweiz bleibt, dazu braucht es unbedingt jede Stimme für die SVP. Die Verfassungsbrecher müssen abgewählt werden. Nur auf diese Art und Weise können wir unseren nächsten Generationen eine freie, selbstbestimmende Heimat übergeben.Albertino Pierino Steiner, Parteiunabhängig, parteilos, St. Margrethen  

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.