27.06.2021

Leserbriefe: Rathaus Eichberg, Covid-Impfung, Rahmenvertrag

"Nicht nachtrauern"Wenn es in einem erfolgreichen, souveränen Staat Organisationen, Parteien, Vereinigungen, Verbände und Einzelpersonen gibt, die einem zu Recht abgewiesenen Rahmenvertrag mit der EU nachtrauern, dann stimmt vieles nicht und die Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft ist tief gesunken. In diesem Fall sollte man alle dazu auffordern, den Rahmenvertrag zu lesen. Die Schweizerinnen und Schweizer wären dann wohl mehr als erschrocken, dass die EU einem souveränen Staat ein solches Vertragswerk zur Unterzeichnung vorgelegt hat; eine inakzeptable Frechheit, wie ich finde. Wer den Vertrag immer noch gutheissen würde, sich also fremden Vögten unterwerfen möchte, dem gelten die eigenen Interessen wohl mehr als jene des Staates. Aber auch die Verantwortlichen haben den unabhängigen Rechtsstaat bestraft, indem über Jahrzehnte versäumt wurde, mit der EU eine geordnete Partnerschaft unter Einbezug der besonderen Situation der Schweiz zu erarbeiten. In der Verfassung steht «Gott der Allmächtige», und dieser hat wiederum Gutes bewirkt, indem er unserem Bundesrat den einzigen richtigen Weg gezeigt hat, nämlich den sofortigen Abbruch der unvernünftigen Verhandlungen gegen unser Land. Ehre, Achtung, Respekt, Mut und Liebe zu unserem Vaterland gebührt diesem Entscheid. Doch es droht weiterhin höchste Gefahr für die nächste Phase «Schweiz-EU», darum sollten wir wachsam bleiben und uns für die nächste Generation für die Freiheit unseres Landes einsetzen.Albertino Pierino Steiner, St. MargrethenWie weiter mit dem Rathaus?Am 11. April haben die Stimmberechtigten von Eichberg den vom Gemeinderat geforderten Projektierungskredit von 150000 Franken mit 83 Pro-zent der abgegebenen Stimmen abgelehnt. Statt das Resultat der Abstimmung selbstkritisch zu hinterfragen, bedauert der Gemeinderat diesen Entscheid. In der Vergangenheit wurde vom Gemeinderat immer wieder betont, wie wichtig ihm die Mitsprache der Stimmberechtigten und die Diskussion mit der Bevölkerung sei. Noch im letzten Amtsbericht schreibt er, dass er sich für einen Marschhalt entschieden habe. Er wolle die generelle Strategie nochmals überprüfen und von der Bevölkerung kritisch hinterfragen lassen. Im Gemeinde-Mitteilungsblatt vom Monat Juni teilt der Gemeinderat nun mit, dass alle stimmberechtigten Eichbergerinnen und Eichberger gebeten werden, persönliche Ansichten bezüglich Rathaus an die politischen Ortsparteien zu richten. Er wolle sich dann am 30. August mit Vertretern der Ortsparteien zum Austausch «Wie weiter mit dem Rathaus» treffen. So könnten dann alle eingegangenen Inputs zusammengetragen und besprochen werden. Als ich diese Mitteilung las, glaubte ich zuerst, es handle sich um die Präsentation einer Theatervorstellung für Kultur am Kapf. Dass ein Gemeinderat seine Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen an die politischen Parteien verweist, zeugt von ziemlicher Arroganz und Hilflosigkeit gleichermassen. So etwas dürfte bei uns im Rheintal einmalig sein! Es ist nicht zu glauben, dass der Gemeinderat nicht den Mut aufbringt, uns Bürgerinnen und Bürgern direkt an einer Diskussionsveranstaltung über das «Wie weiter mit dem Rathaus» miteinzubeziehen. Er könnte uns an einem solchen Anlass seine Vorstellungen präsentieren. Gleichzeitig könnten auch wir unsere Vorschläge einbringen, so dass eine allseits zufriedenstellende Lösung gefunden werden könnte. Eine weitere Planung würde dann auch in die richtige Richtung laufen und nicht wieder unnötig hohe Planungskosten verursachen. Ich ersuche den Gemeinderat dringend, die ganze Rathausangelegenheit nicht zu einem Politikum zu machen, sondern am 30. August mit der ganzen Bevölkerung zu diskutieren. Vielen Bürgerinnen und Bürgern wäre es sonst nicht möglich sich einzubringen, da sie keiner politischen Partei angehören.Ruth Haltinner-Aebi, EichbergCovid-19-Impfung für TeenagerBis heute wurde für jede medizinische Therapie eine Nutzen-Risiko-Analyse durchgeführt, rechtfertigt dies eine Impfung für Covid-19 für Jugendliche und Kinder neu nun ab zwölf Jahren freizugeben? In diesem Alter verursacht das Virus bei Erkrankung kaum oder nur sehr milde Symptome, auch das Auftreten eines Long-Covid-Syndroms ist medizinisch höchst umstritten oder sicher äusserst selten. Damit haben Kinder und Jugendliche kaum einen Nutzen von dieser Impfung, demgegenüber hat die Durchimpfung der älteren Personen und der Risikopatienten uns zum Weg aus der Pandemie geholfen, dies ergab auch Sinn, denn bei dieser Personengruppe ist der Nutzen der Impfung erwiesen. Zusätzlich macht es nun den Anschein, dass das Virus müde wird und sich von selbst zurückzieht, wie wir es auch von anderen Viren von früher kennen.Lassen wir nun doch unsere Kinder und Jugendlichen wieder Freude am Leben haben, sie haben schon genug durch diese Pandemie gelitten, geben wir ihnen sämtliche Freiheiten zurück ohne Einschränkungen wie Tests oder eine Impfung, welche für sie Nebenwirkungen verursachen kann, die sie ja im Grunde gar nicht wollen und damit auch psychisch belastend sein kann. Aktuell findet so etwas wie ein Wettbewerb zwischen den Kantonen statt, wer schon mehr Jugendliche geimpft hat. Es werden bereits Statistiken veröffentlicht. Dies ist aus meiner Sicht äusserst fragwürdig für eine Behandlung ohne gesicherten Nutzen.Roman Würth, Arzt FMH für Allgemeine Medizin, Widnau

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