20.08.2019

Leserbriefe: Militär-Flugplatz und Kampfjets

Von Ruth Adler, Altstätten
aktualisiert am 03.11.2022
Wo ist die Wertschöpfung?«Militärflugplatz auf der Allmend», Ausgabe vom 15. August Wertschöpfung für die Region: Das will uns der Stadtrat weismachen, indem er die Allmend für zwei Wochen der Luftwaffe zur Verfügung stellt. Seit wann wird durch Lärm, Gestank und Umweltverschmutzung eine Region aufgewertet? Etwas Unsinnigeres habe ich noch nie gehört. Das Gegenteil ist der Fall. Da freut man sich, im Juni die Fenster offen zu lassen, Spaziergänge, Velofahrten usw. in der freien Natur zu machen.Durch den Fluglärm wird einem das aber vermiest. Ich kann mich noch gut erinnern, als das Holz abtransportiert wurde, oft mussten die Fenster geschlossen werden, weil der Fluglärm einfach zu laut war. Nur damals wusste ich, wofür das gut war. Zudem dauerte der Lärm nicht zwei Wochen. Ich persönlich finde das eine Zumutung für Mensch und Tier, da auch die Naherholungs- und Naturschutzgebiete Spitzmäder / Bannriet ganz in der Nähe liegen.Es ist zu wünschen, dass der Stadtrat diesen Entscheid nochmals überdenkt – zum Wohl der Bevölkerung.Ruth Adler, Altstätten Vermeintliche SicherheitKampfjets, die teuersten Spielzeuge, bieten keine Sicherheit, nur die Illusion, man sei damit verteidigungsfähig. Künftige kriegerische Auseinandersetzungen beginnen mit Bomben beladenen, unbemannten, zielprogrammierten und GPS-gesteuerten Flugobjekten (UZGF). Szenario: Angemeldet und genehmigt ist der Überflug von Frachtenfliegern zwischen 24 bis 4.30 Uhr. Beim Überflug entladen die Lastenflieger Hunderte UZGF. Aus verschiedenen Richtungen steuern mehrere das gleiche Ziel an. Die einen zerstören Militärflugplätze, andere Umspannanlagen des Elektroenergienetzes, andere beschädigen Anlagen der Fernmeldenetze, weitere Drohnenschwärme zerstören wichtigste Verkehrsknoten usw.Ab 5 Uhr erwachen die Bewohner aus dem Schlaf. Oh Schreck, die Lampen leuchten nicht, die Kaffeemaschine funktioniert auch nicht, die Heizung, der Fernseher, das Telefon, das Garagentor – nichts funktioniert. Was ist geschehen? Die Informationswege sind beschränkt. Es herrscht Krieg! Drohnen haben die Schweiz in allen Teilen lahm gelegt. Wieso waren unsere teuren Kampfjets nicht im Einsatz? Sie konnten nicht starten, die Startpisten wurden zerstört. – Dieses kurz gefasste Szenario beschreibt den Wert der Kampfjets. Wo sind heute die 120 Vampire, die 250 Venome, die 54 Mirage, die 152 Hunter, die 114 Tiger? Milliarden Franken haben sie gekostet und wurden verschrottet. Eine Mirage kostete 13 Mil-lionen Franken. Zur Zeit der Beschaffung der Mirage wurde für 13 Millionen Franken das Universitätsgebäude St. Gallen erbaut. Die Uni St. Gallen beherbergt heute 7600 Studierende. Die 54×13 Millionen, also 702 Millionen Franken, für die Mirages sind in Schrott verwandelt worden.August Bernet, St. Margrethen

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.