11.05.2019

Leserbriefe - Meinungen

Leserbriefe aus der Zeitung vom Samstag.

Von Peter Niederer, Walzenhausen
aktualisiert am 03.11.2022
 Zurück auf StartAufgrund der letzten Umfrage dachte ich, es mache keinen Sinn, meine ablehnende Haltung zur Staf in einem Leserbrief kundtun zu müssen. Da lese ich nun gestern interessante und vor allem überraschende Antworten zu Gewinnern und Verlierern bei einem Ja. Vor allem aber fällt auf, dass im Büchlein des Bundes in den Abstimmungsunterlagen bezüglich Unternehmungssteuer nur mit Vermutungen und vagen Annahmen operiert wird und in der AHV-Kasse acht Milliarden fehlen, weil Gelder aus der Abstimmung über das Demografieprozent im 1993 zweckentfremdet wurden. Wie soll ich nun unserem Bundesbern vertrauen, nachdem «die da oben in Bern» schon 2016 in der Abstimmung gegen die Heiratsstrafe sich verschätzt haben und das Bundesgericht die Abstimmung annullieren musste? Ist die neue Vorlage so ebenfalls schon gar nicht zulässig oder muss sie später auch annulliert werden; ausser Steuern ausgeben nichts gewesen? Meine klare Meinung ist: 1. Es ist eine Vermutung resp. Angstmacherei, dass Unternehmen wegen der Steuern die Schweiz verlassen werden oder nicht zu uns kommen. Dem Arbeitnehmer wird damit aber Angst gemacht, folglich wird er Ja stimmen. 2. Die AHV-Bezüger (wie ich) werden wie schon immer sowieso stimmen gehen, weil ja unser «Kässeli» gefüllt wird und damit unser Wohlgefühl bez. sichere Rente. 3. Unsere Jungen denken doch richtigerweise an ihren Job, Unternehmenssteuer runter und ich denke an die AHV-Rente, Ja zum besseren Kässeli. Hier wird Alt gegen Jung ausgespielt! Das ist eine Mogel- resp. Zwänglereipackung, die im schweizerischen Teil unseres Bodensees versenkt gehört. Fazit: Ein Nein in die Urne am 19. Mai – zurück auf Position Null und von vorne beginnen mit getrennten Abstimmungen zu Unternehmenssteuer und AHV-Kässeli.Peter Niederer, WalzenhausenStadtpräsidium RheineckUns wurden drei Kandidierende vorgestellt. Am meisten hat mich Urs Müller mit seinem beruflichen Werdegang überzeugt. Traurig finde ich nun, dass Urs Müller wegen seiner Zugehörigkeit zum ICF diskreditiert wird. Meine Frage an die Leserbriefschreiber Frau Kellenberger, Herr Crescenti und Herr Irion: Haben Sie persönlich Fragen disbezüglich an Urs Müller gestellt? Er stellt sich ja an verschiedenen Orten persönlich zum Gespräch bereit. Wenn nicht, sind Sie also einfach bloss «Nachschwätzer» von dem, was man so auf Youtube lesen und hören kann. Ich wünschte mir einen fairen Abstimmungskampf. Meine Stimme hat Urs Müller aus Überzeugung, den besten Kandidaten zu wählen.Verena Hübscher, RheineckVeganismus ist sinnvollBeim ersten Lesen wirkt Werndlis Meinung schon krass. Aber wenn man etwas recherchiert, findet man heraus, dass die Herstellung von Tierprodukten sehr quälerisch ist. Die Fleischindustrie nimmt kaum Rücksicht auf das Tierwohl, das ginge ja sonst auf Kosten des Profits. Deshalb wäre es so wichtig, dass in allen Lebensbereichen – gerade auch in der Medizin – der Veganismus Einzug hält.Caroline Pitar, AltstättenFrau mit MacherqualitätenAls Nicht-Regierungsrätin und Nicht-Präsidentin der Konferenz der Kantonsregierungen bringt Susanne Vincenz-Stauff­acher andere Qualitäten und einen anderen Erfahrungshintergrund mit als der kandidierende Regierungsrat – das ist offensichtlich. Seit 25 Jahren berät die selbstständige Rechtsanwältin und Mediatorin Ostschweizer KMU und Privatpersonen. Sie ist zudem bestens vernetzt in Wirtschaft und Politik. Neben ihrer Aufgabe als Mutter und ihrer politischen Arbeit hat sie sich jahrelang ehrenamtlich engagiert: Für die Anliegen der Frauen (als Präsidentin der Frauenzentrale), als Ombudsfrau für Alter und Behinderung und als Präsidentin der Opferhilfe. Dies ist ein beeindruckender Erfahrungshintergrund, der in kommenden Ständeratsdebatten von unschätzbarem Wert sein wird. Sie ist sofort voll einsetzbar und kann sich mit ihrer ganzen Kraft und Kompetenz auf das Ständeratsmandat konzentrieren. Bei aller Kompetenz von Beni Würth frage ich mich, wie er bei einer allfälligen Wahl in den Ständerat gleichzeitig für ein Jahr als amtierender Regierungsrat, als Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen und als Ständerat fungieren will. Da habe ich einige Fragezeichen. Ich wähle deshalb am 19. Mai Susanne Vincenz-Stauffacher, eine kompetente Frau mit Macherqualitäten, die sich für unseren Kanton unverzüglich mit voller Kraft im Ständerat engagieren kann. Ich fordere zudem alle Frauen auf, an die Urne zu gehen und Susanne Vincenz-Stauffacher zu wählen. Ihre beeindruckende Karriere zeigt, dass sie sich stets auch für Frauenanliegen eingesetzt hat.Sarah Peter Vogt, Balgach

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.