28.12.2019

Leserbriefe: Gott vergessen, gottvergessen? / Ein Leuchtturm für Altstätten

Betr. «Präambel zur neuen Ausserrhoder Kantonsverfassung»<br/>«Vertrag wurde unterzeichnet Ausgabe vom 20. Dezember

Von Adrian Keller, Walzenhausen
aktualisiert am 03.11.2022
Wieder sangen Menschen christlichen Glaubens in diesen Weihnachtstagen aus ganzem Herzen: «Gott wird Mensch: dir, Mensch, zugute …» Für mich völlig unverständlich, dass auf dieses, unseren Verstand übersteigendes, die christliche Religion begründendes Geschehen in unserer neuen Appenzell-Ausserrhoder Kantonsverfassung nicht mehr hingewiesen werden soll. Wie sonst sind unsere gesellschaftlichen Werte denn entstanden? «Alles Leben strömt aus dir und durchwallt in tausend Bächen …»Ich kann mir eine gottvergessene Kantonsverfassung nicht vorstellen! Bedenklich, wenn professionelle Vertreter von Gottes Bodenpersonal, Gott zu vergessen, noch vorantreiben. Theologinnen und Theologen sind die Lehrenden von Gott. Dann bleiben ohne «Theo» nur noch Logikerinnen und Logiker? Ihre Gottesdienste nur noch humanistische Handlungen? Ein zum Himmel gerichtetes Gott-sei-Dank ist ihnen suspekt? Für Gotteslohn zu arbeiten gar fremd? Dann fehlt nur noch, dass sie auch die Beseitigung der Feiertage – Weihnachten, Ostern, Pfingsten und gleich noch den staatlich verordneten Dank-, Buss- und Bettag dazu – vorantreiben?Vielleicht erst jetzt wird einem die Bedeutung von Gott für die ganze Gesellschaft bewusst. Gott, eine die Menschen übersteigende, geschlechts-, religions- und konfessionslose höhere Macht, die zu einem gelingenden Zusammenleben bewegt, wenn wir sie uns als Vollkommenheit vorstellen und mit ihr staunend ins Zwiegespräch treten. Ist das Feuer beim christlichen Bodenpersonal für diesen Dienst mitten in der Gesellschaft am Erlöschen? Dann gute Nacht! Gott sei Dank ist für alle glaubenden Menschen aller Religionen in der Schweizer Bundesverfassung, die über allen Kantonsverfassungen steht, Gott nicht vergessen, sondern in der Präambel erwähnt.Adrian Keller, WalzenhausenEin Leuchtturm-Projekt für AltstättenDer Vorstand von a plus freut sich über die Neuigkeit, dass die Stadt Altstätten mit dem Verein Sunshine for you einen Mietvertrag für die Umnutzung des ehemaligen Alters- und Pflegeheims Forst abgeschlossen hat. Nicht nur die Tatsache, dass ab Frühling 2020 mit bis zu 80 stellensuchenden Personen neues Leben im «Forst» Einzug hält, ist Anlass zur Freude – es werden dort auch 15 neue Arbeitsplätze und sechs Lehrstellen geschaffen.An der Budgetversammlung der Stadt Altstätten im November 2018 hat Thomas Lüttinger, der Präsident von a plus, die Bürgerinnen und Bürger informiert, dass eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen werde. Interessierte Altstätterinnen und Altstätter konnten daraufhin in den Monaten Januar und Februar 2019 über eine alternative Nutzung für das leer stehende Altersheim diskutieren. Dabei entstand auch der Kontakt zwischen dem Präsidenten von a plus und der Präsidentin des Vereins Sunshine for you, Diana Hofstetter. Im April konnte die Arbeitsgruppe dem Stadtrat ein Grobkonzept für eine sinnvolle und nachhaltige Umnutzung des «Forsts» vorschlagen. Es folgten einige Monate mit viel Konzeptarbeit und Besprechungen zwischen der Stadt und dem Verein, die jetzt im unterzeichneten Mietvertrag mündeten.Der Vorstand von a plus dankt allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe für ihren Einsatz. Dank gebührt auch dem Stadtrat, der die alternative Nutzung des ehemaligen Altersheims möglich macht und so einen wichtigen Beitrag für ein Leuchtturm-Projekt im Rheintal leistet. Der Präsidentin des Vereins Sunshine for you wird der Dank ausgesprochen, dass sie sich unermüdlich für die Idee des Vereins und somit für die vielen stellensuchenden Personen im Rheintal einsetzt. Und die Bevölkerung von Altstätten und im Rheintal wird aufgerufen, das Projekt «Gutshof Forst» des Vereins Sunshine for you mittels Crowdfunding auf www.lokalhelden.ch/forst zu unterstützen. Vielen Dank!Vorstand a plus, Altstätten

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.