16.06.2021

Leserbriefe: Gestank, Pandemie, Bienen

Von Jacqueline Aeberhard, Rheineck
aktualisiert am 03.11.2022
Lärmhotspot bald auch Geruchshotspot?Rheineck erträgt schon viel Lärm: Autobahn, Flughafen, tieffliegende, laute Helikopter und jetzt bekommen wir noch eine Futtermühle. Versprochen wird, dass es gute Filter gibt, es soll keinen Geruch geben. Ist das so? Ich habe Bedenken.Jacqueline Aeberhard, RheineckWar das eine Pandemie?Bisher sind weltweit offiziell an Corona etwa 3,5 Millionen Menschen gestorben; das entspricht, bei mehr als sieben Milliarden Menschen, ungefähr 0,05 Prozent der gesamten Menschheit. Sogar, wenn das derzeitige Geschehen als Pandemie deklariert wird, muss das nicht automatisch bedeuten, dass man fast ohne Rücksicht auf Verluste, alles in Grund und Boden wirtschaftet! Kann man da von Verhältnismässigkeit sprechen? Verglichen mit der Sterblichkeit der Pest im Mittelalter von etwa 33 Prozent der Bevölkerung sind die 0,05 Prozent bei Corona relativ gering. Möge der Leser selbst urteilen.Güst Untersee ,AuImker und Kantonschemiker mit fragwürdigen AussagenZum Artikel von Karin Erni, Ausgabe vom 4. Juni Der Beitrag mit der Überschrift «Imker nervt sich über benachbarten Bauer» ist sehr oberflächlich und äusserst einseitig. Die Behauptung, das verwendete PSM schade den Bienen, stammt aus einem Versuch, wonach die Bienen direkt mit dem Pflanzenschutzmittel (PSM) besprüht wurden. Wissenschaftlich wurde das jedoch nicht bestätigt. Die Anwendungsauflagen dieses PSM sehen aufgrund der geringen Toxizität für Insekten keine spezifischen Vorgaben in Bezug auf den Insekten- oder Bienenschutz vor. Anwendungen am Tag sind korrekt und stellen keine Zuwiderhandlung gegen irgendwelche Vorschriften dar. Die Aussage des für den Vollzug des Chemikalienrechts zuständigen Sachbearbeiters bezüglich Abschwemmung ins Grundwasser ist ebenfalls äusserst fragwürdig, zumal das verwendete PSM aufgrund der starken Absorption im Boden nur selten und nur in sehr geringen Konzentrationen ausgespült wird.Das verwendete PSM hat auch in Bezug auf das Grundwasser keine Anwendungseinschränkungen. Gemäss dem nationalen Grundwassermonitoring 2019 (Naqua) finden sich weder der Wirkstoff selber noch seine Abbauprodukte im Grundwasser. Zwischen 2007 und 2014 wurde gerade mal an zwei von über 500 Messstellen der Wirkstoff bzw. seine Abbauprodukte in geringen Konzentrationen gefunden. Der einmalige Einsatz dieses PSM hat eventuell einen kurzfristigen Einfluss auf das Futterangebot der Bienen, angesichts des hohen Anteils Biodiversitätsförderflächen in der weiteren Umgebung ist dieser Einfluss jedoch vernachlässigbar.Bruno Giger, Flawil

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