Im Juni regnet es zurzeit recht ordentlich, fast wie früher. Es scheint, dass, seit der Flugverkehr abgenommen hat, mit einer gewissen Verzögerung das frühere Wetter zurückgekehrt ist. Ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht, wäre nachzuprüfen. Der Juni ist bekannt als regnerischer Monat. So musste bei der Schlacht von Murten (22. Juni 1476) der Angriff hinausgeschoben werden, da der Vormarsch der zu Hilfe eilenden Ostschweizer Truppen wegen des Regens verzögert wurde.Guy JennyAltstättenHervorragender SystemwettbewerbChapeau, Andreas Rüdisüli und Reto Wälter, für diese sportlich spannende, technisch aussagekräftige und journalistisch gekonnte Reportage über zwei verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten im beruflichen Alltag.Beeindruckend, wie jeder die Stärken und Probleme seines rollenden Untersatzes schildert und sichtbar macht, ohne diejenigen des anderen zu verurteilen. Solche lebendige Vergleiche lassen sich ja auch auf der nächsten technischen Stufe zwischen Benzin- und Elektromotorantrieb, auf ökonomischer Ebene der Kosten für das eigene Portemonnaie, auf ökologischer Basis des «Fussabdruckes» und auf gesellschaftlicher Ebene der Zukunftstechnologien fortsetzen, natürlich verbunden mit immer höherer Komplexität. Mit solchem Journalismus erfüllt man die auf der «Rheintaler»-Meinungsseite 2 von Christian Mensch gewünschte Wertschätzung des Mediums Zeitung in hohem Masse. Die Seite 3 der «Weekend»-Beilage illustriert also auf beste Weise den weiter vorne geäusserten Anspruch der Wertschätzung.Fritz StaudacherWidnauEgoistisch und kurzfristigAlles recht und schön, aber was ist, wenn der Sommer wieder so heiss wird wie in den vergangenen Jahren?Wenn Bäche austrocknen, Fische sterben und Wälder wie Zunder brennen?Das Rasensprengen, Autowaschen, die Spring- und Dorfbrunnen müssen dann eingestellt werden. Dann sitzen die Poolbesitzer sicher auch auf dem Trockenen (hoffentlich). Dass immer nur zuerst auf das Vergnügen und nicht auf das Notwendige geachtet wird, zeigt wie egoistisch und kurzsichtig oft gehandelt wird.Ingrid BickelMarktgasse 29, AltstättenHumor ist hier fehl am PlatzLeider wurde der sehr gute «Seitenblick» ganz am Schluss noch zum Seitenhieb: Zuerst zu Recht ein Hoch auf das Laborfleisch, das endlich die Aufzucht von Tieren nur zur Fleischproduktion unnötig machen könnte. Mit richtigen Hinweisen auch auf Entlastung von Landwirtschaftsflächen, Umwelt und Klimawandel. Die Betonung, dass der Autor bis zur Realisierung nun aber weiterhin ausdrücklich Fleisch geniesse, hätte sich dieser ruhig sparen dürfen. Denn wer zuerst beweist, dass er sich durchaus der Probleme bewusst ist, macht sich ethisch noch viel schuldiger, als jemand der einfach gleichgültig etwas konsumiert. Klar hat er es witzig gemeint, aber wenn es um weltweit täglich um die Existenz hunderter Millionen empfindungsfähiger Tiere geht, ist Humor fehl am Platz.Renato WerndliEichbergGespräch verweigertSVP-Nationalrat Roger Köppel wurde von Radio SRF zu einer Rassismusdebatte eingeladen. Angefragte hatten aber offenbar keine Lust auf ein Gespräch mit Köppel. Das ist eine Schande. Die Betreffenden zeigen damit, wie sie zur Meinungsfreiheit stehen.Ausgerechnet diejenigen, die sich ungerecht behandelt fühlen, verweigern jemandem mit anderer politischer Einstellung das Gespräch und akzeptieren somit dessen Meinung nicht. Sollen denn nur Stimmen gehört werden, die die eigene Ansicht teilen? Diese Haltung ist der Sache garantiert nicht dienlich. Ich als SVP-Sympathisant fühle mich ebenfalls diskriminiert.Heinz LüchingerBalgach