12.11.2019

Leserbriefe: Für und Wider Kauf Christ-Areal

Leserbriefe zur Abstimmung Kauf Christ-Areal in Thal und zur Ständeratswahl vom kommenden Sonntag.

Von Max Tanner-Läubler, Thal
aktualisiert am 03.11.2022
 Industrieareal im Dorf soll weg«Abstimmung Kauf Christ-Areal, Thal»Seit Jahrzehnten leiden die Einwohner von Thal unter den Emissionen rund um das Areal der Firma Cristal Karton AG – früher durch Lärm, Gestank und Abgase – heute durch den massiven Schwerverkehr durch Thal, Buechen und Staad. Diese Industrie gehört grundsätzlich nicht ins Dorf. Rund um diese Zone liegen Wohn- und Schulhäuser, Spiel- und Sportplätze, Alterswohnungen und das Altersheim. Mit dem sofortigen Kauf durch die Gemeinde sind alle Türen offen für Überlegungen und Ideen zu einer sinnvollen Nutzung und zukünftigen Gestaltung des Dorfbildes. Wir haben genügend Geldreserven und auch der Steuerfuss erlaubt uns diese Investition. Denken wir jetzt zukunftsorientiert und zeigen Solidarität, indem wir dem Kauf der Liegenschaft zustimmen, nicht zuletzt auch für unsere Nachkommen. Packen wir diese einmalige Gelegenheit und stimmen mit Überzeugung Ja.Max Tanner-Läubler, Thal Urs Höhener, Thal Ist die Gemeinde eine Immobilienfirma?Gemäss Gutachten und Antrag beabsichtigt die Gemeinde Thal den Erwerb von über 10609 m2 Industrieland für einen Betrag von 9,5 Mio. Franken. Mit Rückbau sind runde 1000 CHF pro Quadratmeter ein stolzer Betrag und ein schönes Geschenk an den jetzigen Eigentümer. Mich würde interessieren, auf welcher Grundlage der Verkehrswert berechnet wurde. Es ist zu bezweifeln, dass dies unabhängig erfolgt ist. Die Gemeinde erwirbt dieses Grundstück ohne erkennbares Ziel oder Vision, denn das Grundstück soll nicht im Besitz der Gemeinde verbleiben. In der Privatwirtschaft hätte ein solches Vorhaben ohne erkennbaren Nutzen keine Chance. Bei der Präsentation des Gutachtens durch den amtierenden Gemeindepräsidenten Röbi Raths am 28.Oktober machte es fast den Anschein, als liesse sich das Geschäft über die Portokasse der Gemeinde finanzieren. Damit nicht genug, denn der nächste grosse Budgetposten, die Renovation des Rathauses, wird voraussichtlich (ein Projekt existiert noch nicht) nochmals mit knappen 7 Mio. Franken veranschlagt werden. Die Gemeinde möchte für die Zeit des Rathaus-Umbaus im Christ-Areal einziehen. Wer kauft ein Hotel, um darin zu wohnen, während im Eigenheim die Küche und das Wohnzimmer renoviert wird? Wohl niemand. Für mich ist es der falsche Weg, die Entwicklung von Thal mit dem Zukauf von Immobilien voranzutreiben. Die Gemeinde muss sich von Immobilienspekulationen fernhalten und eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Zentrumsentwicklung mit bereits vorhandenen Mitteln anstreben. Ich erwarte von der Gemeinde einen haushälterischen Umgang mit den Finanzen und stimme darum Nein zum geplanten Grundstückserwerb am 17. November.Ueli Zingerli, Thal  Roland Rino Büchel kann auch StänderatDie SVP ist seit Jahren die stärkste Partei sowohl auf Bundesebene als auch in vielen Kantonen. Das gilt besonders für den Kanton St. Gallen. Aber weshalb ist die SVP im Ständerat so krass untervertreten? Weshalb hat der Kanton St. Gallen keinen SVP-Ständerat und keine SVP-Ständerätin, wo doch die Mehrheit der St. Galler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihre Interessen auch im Ständerat vertreten wissen möchte? Die SVP-Verhinderer argumentieren damit, dass die SVP halt keine geeigneten Kandidaten habe, die für solche anspruchsvollen Aufgaben in Frage kommen. Das ist ein bekanntes und scheinheiliges Argument, um den Wählerwillen zu umgehen. Das ist bei der aktuellen Wahl nicht stichhaltig, denn Nationalrat Roland Rino Büchel kandidiert für den St. Galler Ständerat. Er ist bestens qualifiziert, um der Mitte-Links-Vertretung in St. Gallen ein Ende zu setzen. Roland Rino Büchel ist ein umgänglicher Querdenker und kein Querulant. Er hat bewiesen, dass er als Nationalrat durchsetzungsstark und nahe bei allen Bürgern ist. Er hat eindrucksvoll gezeigt, dass er sich auch auf internationalem Parkett sicher bewegt und dabei die Schweiz fünfsprachig vertreten kann. Als echter Rheintaler kann Roland Rino Büchel auch unsere Region nicht nur sprachlich verstehen. Welche/r grüne oder grün-sozialistische Politiker/in ist authentischer als Roland Rino Büchel und radelt mit dem Velo mehrere Hundert Kilometer vom Rheintal nach Bern, um sein politisches Mandat wahrzunehmen? Wer könnte den Kanton St. Gallen im Stöckli besser vertreten als Roland Rino Büchel zusammen mit Beni Würth? Zu dieser kontroversen Frage ist spontan keine vernünftige Antwort oder Alternative möglich.Erich Breitenmoser, SVP Widnau

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