25.08.2021

Leserbriefe: Flüchtlinge, Zertifikate und ein Graben

Schweiz muss nicht die Welt rettenEs werden Stimmen laut, die fordern, die Schweiz soll 10 000 Afghanen aufnehmen. Warum? Den Krieg haben die USA angezettelt und nicht zu Ende geführt, nicht die Schweiz. Das Ergebnis haben wir jetzt. So haben die USA die Verpflichtung, sich um die Flüchtlinge zu kümmern. Die kleine Schweiz muss nicht die ganze Welt retten. Deutschland hat übrigens grosse Probleme mit den jungen Afghanen. Gerade wurde bekannt, dass der afghanischen Armee die Rekruten fehlten – warum wohl?Maxi Langenmayr Strehle, EichbergNicht erpressen lassenCovid-Zertifikat für RestaurantsWir tragen Masken, desinfizieren die Hände, halten Abstand, haben die Covid-App auf dem Handy und jetzt sollen wir für den Restaurantbesuch noch ein Zertifikat vorweisen – so nicht! Versuchen Sie doch mal, nächste Woche im Raum Heerbrugg einen Termin für einen Test zu erhalten. Der frühestmögliche ist in neun Tagen, der nächste in 17 Tagen – und nach 48 Stunden läuft er ab. Wir lassen uns nicht von Herrn Damann zur Impfung erpressen. Wenn er nicht in der Lage ist, genügend Testmöglichkeiten anzubieten, hat er nicht das Recht, ein Zertifikat für den Restaurantbesuch zu verlangen. So wird eine Branche, die schon genug leidet, systematisch weiter geschädigt.
«Ersatzwahl Gemeindepräsident Thal»Ich werde am 26. September Simon Diezi wählen. Er ist für mich der ideale Gemeindepräsident für Thal. Er ist fest mit der Gemeinde verankert, ist hier aufgewachsen, kennt die anstehenden Aufgaben, hat mit 44 Jahren das richtige Alter, ist Vater zweier schulpflichtiger Kinder und bringt als langjähriger Ortsgemeindepräsident bereits grosse Führungs- und Verwaltungserfahrung auf Gemeindeebene mit. Die Begründungen der Findungskommission, warum er als Kandidat nicht in Frage kam, halte ich für vorgeschoben. Aus meiner Sicht wurde er nicht genommen, weil man keinen Einheimischen wollte.Nik Köppel, WidnauGedanken zu Stadt und LandIn einem Interview sprach Chefredaktor Gert Bruderer mit SVP-Nationalrat Mike Egger über die Problematik Stadt/Land und über die 1.-August-Ansprache von Marco Chiesa, Präsident der SVP. Die Fragen von Gert Bruderer sind berechtigt, fundiert und zielgerichtet. Die Antworten von Mike Egger sind eindrücklich, klar und wegweisend für die zukünftige Politik. Die SVP hat die Pflicht, als einzige bürgerliche Partei auf das Problem hinzuweisen, denn es wird immer grösser und unübersichtlicher. Darüber muss man ohne Vorbehalte dringend diskutieren. Gerade in den Städten fällt die Gesellschaft in verschiedener Hinsicht – viel schneller als auf dem Land – immer tiefer. Denken wir doch an die Begrüssung in der Öffentlichkeit. Auf dem Land grüsst man sich doch in den meisten Fällen und getraut sich noch, in die Augen zu schauen. Was noch mehr ins Gewicht fällt in den Städten, ist der fehlende Durch- und Überblick. Dort kann sich jeder verstecken. Je grösser die Städte, desto stärker die Verdunkelung , die Identität des Einzelnen geht automatisch verloren und führt in allen Bereichen zur «Masse». Die Übersicht geht verloren, vieles wird unkontrollierbar. In den Städten ist alles möglich, was auf dem Land nicht geht. Hier bildet die Interessenpolitik die Grundlage. Auch die wichtigen Werte gehen in den Städten immer mehr verloren. Auf dem Land werden die eidgenössischen Werte zum Wohle unseres Staates aufrechterhalten. Darum ist das Ständemehr mit unserer Verfassung gleichzustellen. Denn dadurch kann die Städte-Politik sich nicht durchsetzen. Die Gemeinden pflegen den Föderalismus und bilden die stabile Grundlage für unseren Staat mit den bewährten eidgenössischen Werten.Albertino Pierino Steiner, St. MargrethenIn der Gemeinde verankertErsatzwahl Gemeindepräsident ThalIch werde am 26. September Simon Diezi wählen. Er ist für mich der ideale Gemeindepräsident für Thal. Er ist fest mit der Gemeinde verankert, ist hier aufgewachsen, kennt die anstehenden Aufgaben, hat mit 44 Jahren das richtige Alter, ist Vater zweier schulpflichtiger Kinder und bringt als langjähriger Ortsgemeindepräsident bereits grosse Führungs- und Verwaltungserfahrung auf Gemeindeebene mit. Die Begründungen der Findungskommission, warum er als Kandidat nicht in Frage kam, halte ich für vorgeschoben. Aus meiner Sicht wurde er nicht genommen, weil man keinen Einheimischen wollte. Ich kann das nicht nachvollziehen und werde meine Stimme daher Simon Diezi geben. Für mich ist er der mit Abstand beste der drei KandidatenMartina Wagner-Rüst, Thal

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