03.09.2021

Leserbriefe: Doppelmoral und Demokratieverständnis

Von Ruth Sulser, Lüchingen
aktualisiert am 03.11.2022
ScheinheiligIch bin diese Doppelzüngigkeit und Doppelmoral leid. Jetzt höre ich wieder in den Nachrichten, dass der Verband für Fitness und Gesundheit gegen die Massnahmen des Bundesrats ist (Ausweis für Geimpfte etc.), weil die Abonnenten dann kündigen könnten. Es geht wieder nur ums Geld, sogar Krankenkassen – und somit jeder, der Prämien bezahlt – unterstützen diese seltsamen Ideen: Keinen Impfstoff in den Körper, aber Corona schon? Wie viele Menschen sollen noch leiden, jüngste bis älteste? Und was ist mit den Langzeitwirkungen danach? Viele schlimme Krankheiten wurden durch Impfungen ausgerottet: Pocken, Tuberkulose, Kinderlähmung und noch viele mehr. Wollen nicht alle Fitnessgänger Gesundheit für alle? Lieber Muskeln zeigen und Anabolika einnehmen, statt sich impfen zu lassen? Das halte ich für egoistisch, weil so andere gefährdet werden. Meines Erachtens steht Solidarität vor persönlicher Freiheit. Auch in der Demokratie. Das entspricht der Ethik und dem Grundverständnis zivilisierter Menschen. Was wäre, wenn die Krankenkassen grundlos Nichtgeimpften nur einen Teil der Krankenhaus- und Heilungskosten bezahlen würden? Das ist unethisch. Sicher wirksam zwar, aber auch utopisch.Ruth Sulser, Lüchingen Vorgehen entspricht nicht dem DemokratieverständnisAufgrund der entstandenen Diskussionen um die Komiteemitglieder, die hinter der Kandidatur von Simon Diezi stehen, geben wir nachstehende Stellungnahme ab. Wir waren und sind über das Vorgehen der Findungskommission und das Ergebnis ihrer Arbeit enttäuscht. Die Präsentation eines einzigen Wahlvorschlags entspricht nicht unserem Demokratieverständnis. In der Praxis wäre es so, dass die vier Mitglieder der Fiko den neuen Gemeindepräsidenten bestimmt hätten und Wählerinnen und Wähler dazu nichts zu sagen hätten.Nachdem die Kandidatur Simon Diezi aus uns unverständlichen Gründen von der Fiko abgelehnt worden ist, haben wir uns entschlossen, ihn als Komitee bei seinem Wahlkampf zu unterstützen. Er bringt nach unserer Auffassung alle notwendigen Voraussetzungen mit, das verantwortungsvolle Amt in den nächsten Jahren erfolgreich auszuüben.Mittlerweile wird die Kandidatur von Simon Diezi von einer grossen Zahl von Sympathisantinnen und Sympathisanten aus sämtlichen Bevölkerungsgruppen getragen.Komitee Pro Simon Diezi: Bruno Koller, Buechen; Felix Rüst, Buechen; Roger Schuttanner, Altenrhein; Robert Willi sen., Staad

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