26.03.2020

Leserbriefe: Die Unbeirrbaren

Aktuelle Leserbriefe aus dem "Rheintaler" und der "Rheintalischen Volkszeitung".

Von Werner Ritter, Hinterforst
aktualisiert am 03.11.2022
Götte und Tinner, die UnbeirrbarenDie Schweiz kämpft wegen der Corona-Pandemie mit einer der grössten gesundheitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen seit Jahrzehnten. Nach verschiedenen Medienberichten ist es in diesem Zusammenhang die grösste Sorge der Regierungsratskandidaten Michael Götte und Beat Tinner, dass sie trotzdem die Spitalschliessungsvorlage des Verwaltungsrats der Spitalverbunde und der Regierung des Kantons St. Gallen möglichst rasch durch den Kantonsrat in der alten Zusammensetzung peitschen können – koste es, was es wolle.Auch ohne Pandemie war die Spitalschliessungsvorlage des Verwaltungsrats der Spitalverbunde und der Regierung mehr als fragwürdig, weist sie doch unzählige Fehler und Lücken auf und trägt wesentlichen Gesichtspunkten keine Rechnung. Dazu gehören etwa medizinische Grosskatastrophen wie Pandemien, Erdbeben und andere Landesunglücke, aber auch betriebs- und volkswirtschaftliche Aspekte.Konnte man vor der Corona-Pandemie noch über die Wahrscheinlichkeit von medizinischen Grossereignissen diskutieren, sollte es jetzt allen einleuchten, dass derartige Vorkommnisse in einer Spitalstrategie zwingend berücksichtigt werden müssen. Dennoch wollen die Verantwortlichen dieses Mal keine Denkpause einlegen, sondern sie hoffen, dass die Bevölkerung nach der Normalisierung der Lage alles rasch vergisst und sie ihre Pläne doch noch umsetzen können. Das wäre aber für den Kanton St. Gallen und seine Bevölkerung mehr als fatal.Gemäss den Vorstellungen des Verwaltungsrats der Spitalverbunde, der Regierung, von Michael Götte, Beat Tinner und ihren Mitstreitern in und um St. Gallen sollen sowohl die Zahl der Spitalstandorte als auch der Betten auf ein absolutes Minimum reduziert werden, ausser in der Stadt St. Gallen. Darüber freuen sich Viren aller Art ungemein, wird doch durch eine solche Konzentration von Infizierten die Ansteckungsgefahr massiv erhöht. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erkrankter schliesslich in einem Notspital in ein Feldbett zu liegen kommt, erhöht sich auf diese Weise stark.Somit gilt es, für den Kanton St. Gallen von Grund auf eine neue Spitalstrategie zu erarbeiten, die den medizinischen, finanziellen und volkswirtschaftlichen Interessen Rechnung trägt und die medizinischen Grossereignissen gewachsen ist.Dass es im Kanton St. Gallen zurzeit noch genügend Spitalkapazitäten gibt, ist den Volksentscheiden von 2014 zu verdanken. Halten wir im Interesse von uns allen an diesen Entscheiden fest und entwickeln sie nachhaltig und nicht kurzsichtig weiter.Werner Ritter, HinterforstZeit für eine PatientenverfügungJetzt ist es an uns Betagten und Hochbetagten, Selbstverantwortung zu übernehmen. Das können wir tun, indem wir wie vom Bundesrat empfohlen zu Hause bleiben. Zusätzlich aber sollten wir eine Patientenverfügung ausfüllen. Die Ärzte haben ihre Aufgaben gemacht. Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) und die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) haben wegen der Coronavirus-Pandemie gemeinsame Richtlinien erarbeitet, wie im Falle von Behandlungsengpässen auf Intensivpflegestationen die Patienten aufgenommen und behandelt werden sollen (samw.ch/de/corona).Es ist nun an der Zeit, dass wir Betagte und Hochbetagte, die das grösste Risiko haben, am Coronavirus zu sterben, uns über die Endlichkeit unseres Lebens Gedanken machen und Selbstverantwortung übernehmen. Wenn wir nach Italien schauen, müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass viele Betagte und Hochbetagte die hochtechnisierte Behandlung auf der Intensivpflegestation trotz allen Bemühungen der Ärztinnen und des Pflegepersonals nicht überstehen. Im Alter haben wir vorbestehende Krankheiten, die eine Genesung am Coronavirus erschweren.So müssen wir uns einige wichtige Fragen stellen: Wollen wir im Falle eines schlechten Verlaufs noch an eine Beatmungsmaschine angeschlossen werden? Wollen wir nicht lieber nur mit Sauerstoff behandelt und liebevoll gepflegt werden?Wollen wir nicht eher ohne Schmerzen und wenn möglich in Anwesenheit unserer Angehörigen einfach einschlafen können? Wir alle haben es in der Hand: Füllen Sie jetzt, wo es Ihnen noch gut geht und Sie in aller Ruhe entscheiden können, eine Patientenverfügung aus, damit im entscheidenden Moment Ihre Angehörigen und die Ärzte wissen, was Sie für sich bevorzugen und Ihren Patientenwillen respektieren können. Patientenverfügungs-Vorlagen kann man beim FMH-Berufsverband unter https://www.fmh.ch/dienstleistungen/recht/patien tenverfuegung.cfm herunterladen.Margrit Kessler, ehemalige Präsidentin der Schweizerischen Patientenorganisation SPO, AltstättenTipps für die Zeit mit CoronaDie Frühlingssonne wirkt belebend auf Körper, Seele und Geist. Ein 20-Minuten-Spaziergang an einem sonnigen Tag wirkt Wunder, denn das Licht der Sonne hat eine heilende Schwingungsfrequenz. An dunklen, feuchten Wintertagen sind wir zum Beispiel anfälliger auf eine Grippe.Alles ist Schwingungsfrequenz; also nicht nur Musik, auch jede Farbe des Regenbogens hat seine eigene Frequenz und natürlich auch jeder menschliche Charakter hat seine besondere Ausstrahlung. Wenn wir unsere innere Antenne ausfahren und die Frequenz auf gute Gedanken richten, so hat dies enorm positive Wirkung. Auch ein aufrichtiges Gebet ist eine Kraft, die das Gemüt stärkt. Besser als Krankheiten heilen ist die Immunität stärken, denn dann werden wir gar nicht erst krank. Was ist denn das Geheimnis der Immunität? Es hängt davon ab, wie Körper, Seele und Geist in Harmonie und Balance sind, denn Krankheit ist vergleichbar mit einem verstimmten Musikinstrument. Wenn die Tonfrequenz stimmig geändert wird, so klingt das Musikinstrument wieder harmonisch und auch der Mensch ist wieder gesund geworden. Nicht nur Musik und Töne haben ihre Frequenzen, auch Gedanken und sogar feste Materie hat seine besondere Schwingungsfrequenz, sei es nun Gestein, Pflanze, Mensch, sowie tausend andere Dinge.Wenn Ärzte sich den Patienten nähern und gekleidet sind wie Astronauten, dann kann dies manche verunsichern und verängstigen. Ängste und Panik sind nicht gut für das Gemüt, denn starke Ängste sind ein Türöffner für psychische und körperliche Krankheiten. Möge Gutes geschehen für jeden, an jedem Ort und zu jeder Zeit. Obiges Zitat wirkt wie eine feine Silberglocke in unserem Gemüt und Körper.Güst Untersee, Au

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