04.06.2021

Leserbriefe: Blinder Impfglaube, Spital vor der Haustür

Von Peter Albertin, Marbach
aktualisiert am 03.11.2022
Blinder Glaube«Grünes Licht für Impfung ab zwölf», Ausgabe vom 29. MaiSchon am 10. April hat die Schlagzeile «Auch Kinder sollen künftig geimpft werden» die Runde gemacht. Zwar sei nicht beabsichtigt, gesunde Kinder als Mittel zum Zweck der Herdenimmunität zu missbrauchen; dennoch wurde die Impfung „der Kleinsten“ damit begründet, und sobald die entsprechenden Studien der Pharmafirmen vorlägen, werde die Zulassung auf die Jugend ausgeweitet. Der blinde Glaube an das Heil durch Impfstoffe kennt offensichtlich keine Grenzen, selbst wenn deren Nachhaltigkeit ungewiss ist. So wird im Fokus vom 31. Mai verkündet: «Die Spritzen werden uns noch eine Weile begleiten, und wir müssen uns damit abfinden, dass es mit den zwei Piksern nicht getan ist.» Auch schwerwiegende Neben- oder Langzeitwirkungen sowie der ursächliche Zusammenhang einzelner Todesfälle mit der Spritze sind nicht abschliessend geklärt. Sie werden verharmlost, ausgeblendet oder verdrängt. Angesichts des aktuellen Forschungsstands ist es darum leichtsinnig und unverantwortlich, Kinder gegen Covid-19 zu impfen. Vor bald fünfzig Jahren schrieb Ivan Illich, der geniale Wissenschafter und Denker: «Die etablierte Medizin hat sich zu einer ernsthaften Gefahr für die Gesundheit entwickelt», denn der Schaden, den sie Individuen und Bevölkerungen zufüge, sei erheblich. «Diese Tatsachen …sind zuverlässig dokumentiert und werden zuverlässig unterschlagen.» In seinem Buch «Die Nemesis der Medizin», das kürzlich im renommierten Beck-Verlag zum sechsten Mal aufgelegt worden ist, analysierte er die Infektionskrankheiten seit Beginn des Industriezeitalters und wies nach, dass die Mortalität der Pandemien in der Regel unabhängig von Medikamenten ihren Tiefpunkt erreicht hatte, noch bevor Antibiotika und Schutzimpfungen allgemein verbreitet waren. Das scheint bei Covid-19 nicht anders zu sein. Die Geschichte der Krankheiten habe gezeigt, dass nicht die Medikalisierung des Lebens, sondern die Beschaffenheit von Nahrung, Wasser und Luft in Korrelation zur soziopolitischen Gerechtigkeit entscheidend bestimmt, wie gesund erwachsene Menschen sich fühlen und in welchem Alter sie sterben. Eine neue Form von Epidemie bestehe darin, dass ein Drittel der Erdenbürger unterernährt sei, während die Reichen immer grössere Mengen an Giften und Mutagenen konsumierten. Aus diesem Blickwinkel ist nicht nachvollziehbar, weshalb das Parlament und der Bundesrat das milliardenschwere Covid-19-Gesetz bewerben und gleichzeitig die Pestizidinitiativen zur Ablehnung empfehlen.Peter Albertin, MarbachSpital vor der HaustürVor Kurzem war ich Patientin im Spital in Altstätten und es hat mir an nichts gefehlt. Weder an Qualität noch an sonst etwas. Die Qualität ist ja ein viel diskutiertes Thema im Moment. Warum sollte ich in ein Zentrumsspital gehen, einen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen, Wartezeiten für Operationen inklusive Sprechstundentermine, wenn ich alles vor der Haustür habe?Ein Gesundheitsökonom sagte in einem Interview, dass die Schweizer fünfeinhalb Stunden für den reinen Freizeitverkehr pro Woche in Kauf nehmen, deshalb könne man auch eine Stunde oder mehr für einen Wahleingriff beim Spezialisten (was muss der seiner Meinung nach alles können, bzw. was ist ein Spezialist für ihn?) einkalkulieren, wenn es um die Gesundheit geht. Wir haben das alles vor der Haustür in Altstätten!Marianne Baroni, Marbach

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