18.07.2018

Leserbriefe aus der Zeitung

Betreff: «Parkplatz Wiesenrain verschwunden» Ausgabe vom 12. Juli

Von Ingrid Bickel,
aktualisiert am 03.11.2022
Lustenau setzt um, wovon Auer träumenDer Parkplatz entlang des Radweges Wiesenrain existiert nicht mehr, das Parkieren in der Gegend ist nicht mehr gratis. Man will die Besucher motivieren, auf die Fahrräder umzusteigen.Der Spielplatz Oberfahr, der der Ortsgemeinde Au gehört, führte schon zu vielen Diskussionen. Nicht nur die Anwohner fühlen sich durch den enormen Verkehr (hauptsächlich an den Wochenenden) gestört. Dann hat es jeweils eine Unzahl von Autos mit Kennzeichen aus dem nahen Vorarlberg aus dem Thurgau, Zürich etc.Da es dann keine Parkordnung mehr gibt, kommt man mit dem Fahrrad nicht einmal mehr auf den Vorplatz des Spielplatzes. Die Gäste bringen eigene Grills und Tische mit Bänken mit. Sie hinterlassen grosse Mengen Abfall, der durch die Gemeinde (für die Benutzer unentgeltlich) entsorgt werden muss. Meist werden die Plätze bereits am frühen Morgen besetzt, wie die besten Sonnenplätze am Meer.Mit dem Parkverbot beim Wiesenrain-Spielplatz wird der Zustrom im Oberfahr wohl noch zunehmen.Beim Landwirt beschweren sich die Besucher, wenn sie seinen Privatweg nicht benutzen können oder sich der Hofhund auf diesem Weg befindet, weil sie Angst vor Hunden haben. Für die Landwirte Richtung Süden ist die Zufahrt mit den landwirtschaftlichen Geräten zu ihren Höfen gar nicht mehr möglich.Nun wurden auf der schmalen Oberfahrstrasse zusätzliche Parkplätze eingezeichnet. Ist das überhaupt strassenverkehrsrechtlich zulässig? Laut Gemeinde kann man nun die Falschparkierer büssen. (Wer kommt für die vermehrten Polizeieinsätze auf?)Am 3. Juli war im «Rheintaler» zu lesen, dass der Gemeindepräsident fast keine Leute auf dem Spielplatz angetroffen hat, im gleichen Bericht spricht die Polizei von mehreren hundert Personen. Die Anwohner teilen die Aussage der Polizei.Mit einem Parkverbot wie in Lustenau könnte die Situation schlagartig beruhigt werden und auch die Einheimischen könnten wieder einmal mit den Kindern auf ihren SpielplatzBeatrice Zellweger, Morgensternstrasse 11, Au CSV-Minister  fordert fairen Handel mit AfrikaUnfaire Handelsverträge sind meist die Ursache für Migration. Viele afrikanische Länder werden mit billigen, subventionierten Landwirtschaftsprodukten aus Europa überschwemmt, wie z. B. Trockenmilchpulver und Zwiebeln, speziell aus den Niederlanden. Kühlhäuser werden mit Entwicklungshilfe gebaut, aber wozu? Damit aus Europa importierte Pizzen und Joghurts vor dem Verkauf gelagert werden können. Die einheimische Landwirtschaft rentiert so nicht mehr und Arbeitsmöglichkeiten gehen verloren.Es sind oft nur Hilfsorganisationen (Biovision), die wirklich Hilfe zur Selbsthilfe anbieten.Freihandelsabkommen sind zu einseitig ausgerichtet und müssten geändert werden, damit würden auch Fluchtgründe eingedämmt.Ingrid Bickel,Marktgasse 29, Altstätten

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