Flugplatz AltenrheinGemäss Pressemeldungen wünschen Interessenvertreter des Flugplatzes für das private Flugfeld Altenrhein eine sogenannte «Weiterentwicklung» mit «verbesserten Betriebszeiten». Darunter verstehen sie u. a. die Lockerung der Flugbetriebszeiten. Zum Beispiel ein Nachtflugverbot nur noch zwischen 23 und 6 Uhr. Ob sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Altenrhein darüber freuen würden wage ich doch sehr zu bezweifeln.Gieri BattagliaTrischlistrasse 15 9400 RorschachLeitartikel zum SäbelrasselnSehr geehrter Herr Schmid Ich gratuliere Ihnen zu diesem treffenden Leitartikel. Sie haben mir damit aus der Seele gesprochen und die Situation wunderbar auf den Punkt gebracht! Die EU hat den wirtschaftlichen Druck bereits erhöht. Zumindest wird die Schweiz im Rahmen der vorsorglichen Schutzmassnahmen zur Einfuhr von Stahl- und Aluminium stark tangiert. Im Gegensatz zu Island, Norwegen, Liechtenstein und ein paar Entwicklungsländern sind wir diesmal nicht von den Schutzzöllen ausgenommen. Was das für stahlverarbeitende Unternehmen bedeuten könnte, wird in der breiten Bevölkerung aber erst ankommen, wenn es zu spät ist. In dem Sinne möchte ich Sie ermuntern, das Thema weiter aktiv anzusprechen.Werner BenzSchwammstrasse 2, 9463 OberrietViehbestände viel zu hochNebst der Wohnbevölkerung ist die Landwirtschaft wohl der am stärksten betroffene Bereich, wenn die Umweltziele, die der Bund den Bauern vorgibt, nicht erreicht werden. Unsere verfehlte Landwirtschaftspolitik passt schlecht zu den durch die Klimaveränderungen notwendig gewordenen Neuorientierungen. Nicht nur in Dürrejahren sind unsere Viehbestände viel zu hoch, generell produzieren wir im Verhältnis zu den verfügbaren Flächen viel zu viel Fleisch. Die grossen Futtermittelimporte passen schlecht zur propagierten Autonomie der Lebensmittelversorgung. Mit der Reduktion der Tierbestände leisten wir einen wirksamen Beitrag zur Verminderung der Ozonbelastung.Martin A. Liechti, MaurKeine SklavenlöhneDie Gegner der Fair-Food-Initiative warnen bei Annahme vor steigenden Lebensmittelpreisen. Aber ist es so entscheidend, ob wir 6,8 Prozent oder 6.85 Prozent unseres Einkommens für Agrarprodukte ausgeben? Bestimmt werden wir uns besser fühlen, wenn wir wissen, dass die Tomate, die wir geniessen, nicht mit Sklavenlöhnen produziert wurde und dass unser Frühstücksei von einem glücklichen Huhn und nicht aus enger Käfighaltung stammt. Einsparen können wir beim Foodwaste, indem wir auch schmackhafte Rüebli in lustiger Form und saftige Äpfel mit Schönheitsfehlern kaufen.Martin A. Liechti, MaurStadtpräsident/in RheineckDie Sauregurkenzeit verlieh der Stadt Rheineck aussergewöhnliche Aufmerksamkeit, indem mit einer Serie von Zeitungsartikeln Ereignisse aus dem Zweiten Weltkrieg aufgefrischt wurden («Granatsplitter im Städtli»). Das bevorstehende Ende des Sommerlochs gibt Anlass, die Ausgangslage betreffend Nachfolge des langjährigen Stadtpräsidenten in Erinnerung zu rufen. Die tonangebende Partei in Rheineck ist seit undenklicher Zeit die FDP, ihr gehören sowohl der amtierende Stadtpräsident als auch der amtierende Stadtschreiber an. Der amtierende Stadtschreiber ist gleichzeitig Präsident der Ortspartei Rheineck (was nicht allen Zeitgenossen passt, wird doch die Gewaltentrennung etwas strapaziert). Über diese Verquickung lässt sich noch hinwegsehen, hingegen ist der Umstand, dass dem amtierenden Stadtschreiber selber Aspirationen auf das Stadtpräsidium nachgesagt werden, in dem Sinn einzigartig, als er sich als Parteipräsident selber ins Spiel bringen müsste. Zwar ist allseits bekannt, dass Macedo vorerst für das Stadtpräsidium Amriswil kandidiert. Aller Voraussicht nach wird der zweite Wahlgang am 10. Februar 2019 die Entscheidung bringen. Wird Macedo gewählt, fällt er in Rheineck aus dem Rennen. Die FDP Rheineck muss dann nicht nur einen neuen Ortsobmann, sondern auch eine geeignete Kandidatur für das Stadtpräsidium suchen. Wird Macedo in Amriswil nicht gewählt, kommt es im Februar 2019 zum Kuriosum, dass er sich selber lancieren muss, sofern er am Stadtpräsidium in Rheineck überhaupt noch Interesse hat. Dass Macedo mit dieser Ausgangslage gut umgehen kann, steht ausser Frage. Für die Stadt Rheineck ist die Ausgangslage nachteilig, weil die wichtige Frage nach dem neuen Stadtpräsidium während der kommenden sechs Monate nicht angegangen werden kann. Die verbleibende Zeit von Februar bis Herbst 2019 (Rücktritt Hans Pfäffli gemäss «Dein Eck» Juni 2018) ist für eine wohlüberlegte Auswahl von Kandidaten und Kandidatinnen viel zu kurz. – Wie verhält sich die FDP Rheineck angesichts dieser Ausgangslage? Bis jetzt bleibt sie stumm wie ein Fisch. Aber wie gesagt: Das Sommerloch geht zu Ende.Hansjörg HöchnerWeiergasse 49424 RheineckRhesi – ein Jahrhundertprojekt?Wer die Situation des Rhesi-Projektes mit wachen Sinnen betrachtet, erkennt ein angespanntes Verhältnis zwischen den Planern des Projektes und grossen Teilen der Öffentlichkeit. Das zurzeit in Fertigstellung befindliche «Generelle Projekt» ist mit Sicherheit nicht bewilligungsfähig. «Rhesi» ist mehr Problemverdrängung als eine Problemlösung! Von den Rhesi-Planern wird stets die partizipative Einbindung der Akteure hervorgehoben. Ich sehe in der Öffentlichkeitsarbeit der Planer eher eine Täuschung der Öffentlichkeit (Visualisierungen, suggestive Sicherheitsversprechen). Der leichtfertige Umgang mit Steuergeld darf niemandem (keinem verantwortlichen Politiker, keinem Steuerzahler) gleichgültig sein. Allein im Bereich Koblach können ca. 100 Millionen Euro eingespart werden, ohne dass es zu einer Verminderung der Hochwassersicherheit kommt. Die Unstimmigkeiten, die vermutlich durch den überdimensionalen Einfluss diverser Öko-Gruppierungen entstanden sind und ihren Ausdruck in der Durchsetzung des Trittsteinkonzeptes gefunden haben, müssen ausgeräumt werden. Einer Umplanung des Rhesi-Projektes steht nichts im Weg, da es bereits fertige Alternativpläne (Basisvariante 3, Kombinationsvariante 2) gibt. Im Übrigen ist die Aufteilung und Bewertung der einzelnen Abschnitte (wie sie in den «Überlegungen zum Bauablauf» bereits gemacht wurde) eine durchaus sinnvolle Massnahme. Es besteht absolut kein Grund zur Befürchtung, dass durch Umplanungen der bereits mehrfach genannte Baubeginn 2021 nicht eingehalten werden kann. Informieren kann man sich unter anderem auch auf rhesinat.at. Noch ist «Rhesi» kein Jahrhundertprojekt – aber es kann noch eines werden.Othmar Amann, Koblach