Substanzverlust der AlpengletscherDie Gletscher der Schweiz sind immer im Wandel. Es wäre daher vermessen zu behaupten, am Gletscherrückgang tragen die Menschen die Schuld. Die Gletscher selbst verändern ihre Länge und ihr Areal im Laufe der Zeit beträchtlich. Neben den jährlichen Bewegungen der Gletscherstirn, die meist nur wenige Meter betragen, haben langfristige Schwankungen ihre Ursache in den trockenen und niederschlagsreichen Jahren. Für die Alpen ist für das Mittelalter eine etwas geringere Vergletscherung nachgewiesen. Im 16. Jahrhundert erfolgte dann ein beträchtlicher Gletschervorstoss mit einem Höchststand um 1600, in den folgenden Jahrhunderten ein wiederholt unterbrochener allmählicher Rückzug mit einem neuen Maximum um 1820 und 1855. Seitdem befinden sich fast alle Alpengletscher wieder in einer verstärkten Abschmelzphase, die nur um 1890 und 1920 zeitweilige Unterbrechungen erfuhr. Interessant zu wissen ist, was die Gletscherkommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 1973 berichtete. 1971/72 sind 38 Gletscher vorgestossen. Ende 1976 wird berichtet, dass in diesem Jahr 41% der schweizerischen Gletscher bis 56 m vorgerückt sind. Die nüchternen Aufzeichnungen tun gut, im Gegensatz zu den Behauptungen, die dauernd von der menschlichen Schuld handeln. Sollen Schuldzuweisungen noch ernst genommen werden? Die Jahrhunderte reden die wahre Sprache.Max Matt, AltstättenGefährliche Aktion«Verstellung von Baustellensignalen» Die Kreuzung Fränzeren-/Weesstrasse hier in Au ist seit einigen Wochen durch Tiefbaugräben gesperrt und entsprechend signalisiert. Die Latten, Tafeln und Blinklampen warnen nachts vor Unfallgefahren. Am Freitag, 5. Oktober, um genau 23 Uhr hörten wir in unserer Wohnung, zwanzig Meter von der besagten Kreuzung entfernt, Bubenstimmen und sahen dann im Dunkeln drei Halbwüchsige, die irgendetwas in den dortigen Gully-Deckel einsenkten, eine blinkende Baustellenlampe daneben stellten und dann mit ihren Velos schnellstens die Fränzerenstrasse hinunter wegfuhren. Den gehörten Stimmen (noch ohne Stimmbruch) zufolge handelte es sich um drei etwa zwölfjährige Knaben. Es geht ohne Anzeige, aber die betreffenden Eltern sollten mit ihren Buben reden.Ernst Dünnenberger, Au