04.12.2018

Leserbriefe aus der Zeitung

Themen: Rhesi lässt den Kies liegen, Marbach wird sich positiv entwickeln und Pläne stimmen zuweilen nicht

Rhesi lässt den Kies liegen«Kies- und Sandinseln im Rheindelta»Im Rheindelta sind eindrückliche Kies- und Sandinseln zu sehen. Vor der Rheinkorrektion wurden gewaltige Mengen Kies, Sand und Letten grösstenteils im Rhein abgelagert. Die Rheinsohle wurde immer höher, und damit stieg auch die Überschwemmungsgefahr. Spitz gesagt: Wenn es nach dem Willen der Planer usw. geht, soll der Rhein in den Zustand wie er vor der Rheinregulierung bestand, zurückgebaut werden. Illusionär, solche gefährlichen, kostenintensiven Ideen in die Tat umzusetzen. Der Rhein ist kein betonierter Dorfbach, der nach gesetzlichen Vorlagen renaturiert werden muss. Er ist ein Strom, der jährlich etwa zwei bis drei Millionen Kubikmeter Kies, Sand und Letten dem Bodensee zuschiebt. Werden die Innendämme von Oberriet bis zum Bodensee entfernt, wird sich die Rheinsohle, was jedermann weiss, im grossen Stil verändern. Die grossen Kies- und Sandbänke, die heute im Bodensee zu sehen sind, werden sich dann auf der Strecke von Oberriet bis zum Bodensee ablagern. Wird man auf kritische Fragen etwa die Antwort bekommen, mit der Renaturierung müssen Risiken eingegangen werden? Das ganze Geschiebe wird seit der Rheinkorrektion sozusagen gratis dem Bodensee zugeschwemmt. Das wird in Zukunft mit Rhesi nicht mehr die Regel sein. Was dann, liebe Leute?Max Matt, Im Moosacker 28, AltstättenMarbach wird sich positiv entwickeln«Stichwort Exemplarisch»,  Ausgabe vom 1. Dezember Das Fusionsabstimmungsergebnis als eindrücklichen Anschauungsunterricht: Musterhaft und beispielgebend! Ich kann den Marpern nur gratulieren: «Juhui – Marpe blibt!» So tönte es beim Feiern des Fortbestandes von Marbach im Alter von 1187 Jahren. «Auch ohne Fusion wird man weiter gut mit Rebstein zusammenarbeiten», so Ernst Schönauer, Rebsteins Ortspräsident. Und gewiss auch weiterhin gut zusammenleben. Von Isolation und Abschottung à la Trump, wie Herr Allemann in einem Leserbrief befürchtete, kann doch keine Rede sein. Eine Stimmbeteiligung in Marbach von 71,2 % mit 58 % Nein: Alle, die ein Nein unterstützten, sind sich sehr wohl bewusst, wofür sie einstehen. Sie sind keine Opfer von Angstmacherei im SVP-Stil, wie etwa vorgeworfen wurde. Marbach bleibt auch nicht in der Vergangenheit stecken, ist nie stillgestanden, wird sich positiv weiterentwickeln und selber auch zu gestalten wissen. Marbach wird seine Kinder und deren Zukunft nicht in ein veraltetes Denken oder längst überholtes Weltbild zwängen, wie Herr Allemann meint. Marbach weiss um den hohen Wert der Eigenständigkeit, und die hat ihren Preis. Mit einer starken Behörde, vielleicht auch mit neuen Leuten, mit höherer Mitwirkungsbereitschaft, mit einsatzfreudigen Kräften wird Marbach seine Zukunft erfolgreich gestalten, zugunsten seiner Bevölkerung, die auch dahinter stehen kann. Da hiess es offiziell in der Sendung von TVO am Sonntag, 25. November, die Fusion wäre nicht vom Tisch, es werde ein neuer Fusionsentwurf erarbeitet. Der Parteipräsident der Grünliberalen Rheintal, Benno B. A. Stadler, bedauerte, dass nun die Anzahl Behördenmitglieder nicht von 60 auf deren 19 reduziert werden könne, wodurch man leistungsfähiger geworden wäre und was auch die Qualität der Führung verbessert hätte … Dies muss uns schon zu denken geben.Franz Benz Hechtackerstrasse 8a, St. GallenPläne stimmen zuweilen nichtEine Strasse, die es gar  nicht gibt»,  Ausgabe vom 30. NovemberSeinerzeit baute ich im Zürcher Unterland ein Haus. Dies war aber nur möglich, weil ein pensionierter Gemeindearbeiter in den Plänen die wirklich vorhandenen Frisch- und Brauchwasserleitungen einzeichnen konnte. Diese fehlten im Plan!Christian McKeown, Altstätten

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