30.01.2019

Leserbriefe aus der Zeitung

Themen: "Die Schweiz der Jungen" und "Die Kosten tragen die Steuer- und Prämienzahler"

Von Sepp Kaufmann
aktualisiert am 03.11.2022
Die Schweiz der JungenBetreff Abstimmung vom 10. Februar 2019 über die Initiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung»Immer, wenn es darum geht, eine Initiative zu bodigen, dann heisst es, sie komme zur falschen Zeit, sie sei völlig übertrieben, sie schiesse über das Ziel hinaus, und überhaupt sei deren Ziel schon fast erreicht.Mit der Zersiedelungsinitiative kämpfen die Jungen für ihre Zukunft in einer lebenswerten Schweiz und gegen den weiteren Raubbau am Kulturland. Vielen Investoren, Aktionären, also «der Wirtschaft», geht es hingegen um Investitionsmöglichkeiten, Wachstum und Profit. Landschaft wird zur Ware, zu Bauland denaturiert. Und ist überbaut, so wird weiteres Kulturland eingezont, immer wieder.Da verstehe ich die besorgten Jungen, die der wirtschaftsgetriebenen Wachstumspolitik nicht mehr glauben und mit der Zersiedelungsinitiative ihre Zukunft in die eigene Hand nehmen wollen. Obwohl meine Zukunft grösstenteils hinter mir liegt, stimme ich Ja.Sepp KaufmannBrunnenstrasse 21, BuchsDie Kosten tragen die Steuer- und PrämienzahlerBetreff Bevölkerungsgespräch zur Zukunft der SpitälerStadtpräsident Ruedi Mattle hat hervorragend in die Debatte eingeführt. Das Grobkonzept sei dilettantisch. Die Verun­sicherung der anwesenden Bevölkerung war deutlich spürbar. Kein Wunder, die Bevölkerung muss auch die aus dem Grobkonzept resultierenden Konsequenzen tragen. Konsequenzen, welche sich in den steigenden Krankenkassenprämien und in Steuererhöhungen niederschlagen werden. Die Preisbildung im stationären Bereich wird bestimmt durch die Baserate (Basispreis) und dem Fallschweregrad. Die Baserate des Zentrumsspitals lag in den vergangenen Jahren rund vier Prozent höher als jene der Regionalspitäler. Im stationären Bereich trägt der Kanton 55 Prozent der Kosten und die Versicherungen die restlichen 45 Prozent. Werden medizinische Behandlungen in Spitälern mit einer höheren Baserate durchgeführt, hat dies negative Auswirkungen auf den Steuer- und Prämienzahler. Hinzu kommt eine Verdoppelung von Spitälern, die ein Qualitätsproblem, d. h. einen ungenügenden Wert bezüglich vermeidbaren Wiedereintritten nach einem Spitalaufenthalt verzeichnen. (Quelle: ANQ, Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken. Stand 2016). Das Spital Altstätten ist von dieser negativen Entwicklung nicht betroffen und bietet in der Region eine erstklassige Gesundheitsversorgung. Es ist inakzeptabel, dass der Lenkungsausschuss, bestehend aus zwei Verwaltungsratsmitgliedern, Regierungsrätin Heidi Hanselmann und den Regierungsräten Marc Mächler und Beni Würth, diese genannten Umstände und den Volkswillen aus dem Jahr 2014 anderen Beweggründen unterordnen.Alex Pfister, StänderatskandidatWidnau

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