04.09.2022

Leserbriefe ...

.... zur AHV- und zur Massentierhaltungsabstimmung, zur Gemeindepolitik in St.Margrethen und zum Verhältnis Europas und der Schweiz zu Russland.

Wieso falsche Zahlen publizieren?«Abstimmung Stabilisierung der AHV»In den letzten Tagen haben alle Haushaltungen den Flyer «Gemeinsam sichern wir unsere AHV» erhalten. Darin sind von diversen Politikerinnen und Politikern viele Argumente für «2×Ja zur AHV-21-Vorlage» aufgelistet. Prominent auf einer ganzen Seite sind die prognostizierten AHV-Rechnungen in einem farbigen Diagramm dargestellt. Gemäss diesem Flyer hätte die AHV im Jahr 2021 etwa 900 Mio. Franken Gewinn gemacht hat. Recherchiert man jedoch, erfährt man vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV), dass die AHV im Rechnungsjahr 2021 rund 2600 Mio. Franken Gewinn gemacht hat. Also fast dreimal mehr als in der oben erwähnten Informationsbroschüre angegeben. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 war der Betriebsgewinn 1900 Mio. Franken. Diese Abrechnungen werden jeweils vom BSV im April veröffentlicht.Nun frage ich mich, wieso verwendet das Komitee «Allianz 2×Ja zur AHV 21» derart falsche Zahlen? Würden korrekte Zahlen die gewünschte Argumentation für die Schieflage der AHV zu wenig untermauern? Kann ich «unseren» Ständerat Beni Würth als Mitglied des Komitees wiederwählen, wenn er wissentlich falsche Zahlen publiziert? Es bleibt auf jeden Fall ein fader Geschmack übrig, und definitiv war mir diese Broschüre keine Hilfe bei meiner Abstimmungsentscheidung.Philipp Specker, Altstätten Damit auch wir Jungen einmal eine Rente bekommen«Abstimmung Stabilisierung der AHV»Der 25. September steht ganz im Zeichen der Sicherung der Schweizer Zukunft. Das wichtigste Sozialwerk der Schweiz muss nach 25 Jahren Reformblockade endlich angepasst werden.Die erste Säule des Drei- Säulen-Systems sollte den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern ein Einkommen garantieren, das zur Deckung der Grundbedürfnisse in der Zeit nach der Pensionierung reicht.Mir als junger 19-jähriger Erwachsener ist es wichtig, durch die AHV-Stabilisierung meine künftige Rente zu sichern. Mit dem aktuellen AHV-System wird dies aber nur noch reduziert der Fall sein. Aus diesem Grund bin ich für eine faire und solidarische Angleichung des Rentenalters der Frau von 64 auf 65 Jahre. Um die finanzielle Stabilisierung der AHV zu erreichen, muss zusätzlich die Mehrwertsteuer von 7,7 % auf 8,1 % erhöht werden. Nur bei einem Ja zu beiden Abstimmungen habe ich als junge Person eine Chance auf eine finanzielle Absicherung ab dem Jahr 2068.Paula Rohner, Montlingen Nur eine Partei hat das Sagen«Rücktritt Petra Rüttimann, Gemeinderatsersatzwahl in St. Margrethen» Es ist wichtig zu wissen, dass in St. Margrethen seit Jahren eine FDP-Ein-Parteien-Politik besteht. Dies erklärt eigentlich alles und gibt dementsprechende Antworten auf  Fragen und die Politik in St. Margrethen. Die übrigen Parteien – wie zum Beispiel die SVP – sind sehr schwach. Von der früheren soliden und starken CVP (jetzt die Mitte) hat man seit der Neugründung 2020/21 noch keine Aktivität feststellen können. In der SP wäre politisches Potenzial vorhanden, aber hier ist es interessanterweise sehr ruhig. Die grösste politische Gruppierung wären die Parteilosen. Aber die sind nicht strukturiert.

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