28.07.2021

Leserbrief: Vorbildlich und professionell gehandelt

Von Claudia Fischli, Rebstein
aktualisiert am 03.11.2022
Zum Bericht «Jubla musste Lager abbrechen»: Letzen Freitag holte ich die Zeitung aus dem Briefkasten und sah ein mir sehr vertrautes Bild eines Lagers mit Kindern. Das Lesen des Artikels jedoch stimmte mich traurig und wütend.Zuerst danke ich allen Scharleiterinnen und Scharleitern sowie allen anderen, die ehrenamtlich Stunden an Arbeit in sinnvolle Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen stecken und die sich gerade jetzt in dieser speziellen Zeit darum bemühen, den Kindern möglichst schöne Ferien im Lager zu bieten.Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie viele Gedanken man sich im Vornherein macht und wie viele (Notfall-)Szenarien vor der Durchführung eines Lagers im Kopf und mit dem ganzen Leitungsteam durchgespielt werden. Vor Corona (und natürlich auch jetzt noch) gab es beispielsweise die Mög-lichkeit, dass im Lager die Magen-Darm-Grippe ausbrechen könnte, welche für keine Lagergemeinschaft angenehm wäre. Ich denke jedoch nicht, dass dies in der Zeitung thematisiert worden wäre. Keinesfalls kann ich mir vorstellen, dass irgendetwas versäumt wurde, ganz im Gegenteil. Ich finde es sehr vorbildlich, wie professionell gehandelt und sofort auch Jubla Schweiz eingeschaltet wurde. Ausserdem wurde vorbildlich direkt bei ersten Symptomen getestet.Die Art des Schreibens des Artikels ist meines Erachtens schädigend für all jene, die im Ehrenamt tätig sind. Oder möchte man wirklich in stundenlanger, unentlöhnter Arbeit etwas organisieren, bei dem letzten Endes etwas schiefgehen könnte und man dafür an den Pranger gestellt werden könnte? Da kann man sich die vielen Stunden Arbeit ja gemütlich anders einteilen, ja kein Risiko eingehen. Nachträglich ist es immer einfach, vor allem als Aussenstehende, darüber zu diskutieren, was man hätte machen sollen. Ich hoffe fest, dass auch zukünftig viele Gruppenstunden, Lager und Anlässe stattfinden werden, unseren Kindern zuliebe!Schade, dass das Sommerloch so gefüllt werden muss, es hätte nämlich ganz, ganz viele Berichte von Sommerlagern gegeben, die durchgeführt wurden und den Kindern unzählig viele unvergessliche Momente beschert haben.Claudia Fischli, Rebstein

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