18.08.2021

Leserbrief: Museum, Mauern und der Präsident

Von Obergasse, Altstätten
aktualisiert am 03.11.2022
Erstaunliches liest man in der Zeitung. Als Anwohner und Geschäftsinhaber kämpfe ich seit rund drei Jahren gegen die Vorhaben des Museumsvereins, da der jahrhundertealte Durchgang Gerbergasse/Obergasse geschlossen wird, elf Laufmeter neue Betonmauern gebaut werden und die bestehende Museumsmauer erhöht wird, statt – wie versprochen – tiefergelegt. Und weil auf dem bisherigen Parkplatz der Polizei (Eigentum der Stadt) nun eine Litfasssäule zu stehen kommt, müssen die Parkplätze der Polizei auf den bisherigen Gemüsemarkt verlegt werden.So ist nun auch klar, warum über Nacht der jahrhundertealte Wochenmarkt auf den Rathausplatz gezügelt wurde. Der umtriebige Herr Präsident hat alle Instanzen überzeugt (Stadtrat, Denkmalpflege und weitere Kapazitäten), sodass alles nach seinen Wünschen gebaut wird, und alles ist nun weitgehend realisiert – zum Schaden der umliegenden Geschäfte und zum Missmut der Anwohner.Der Museumsverein müsste eigentlich seinem Präsidenten das beste Lob aussprechen. Nun passiert aber genau das Gegenteil. Ich wage nicht zu schreiben, wofür alles er beschuldigt und deswegen nicht mehr zur Wahl vorgeschlagen wird bei der HV diesen Mittwoch. Dank ihres sehr aktiven Präsidenten haben die Museumsleute nun alles, was sie sich seit Jahren gewünscht hatten.Allerdings lassen uns die neusten Vorkommnisse hoffen, dass der neue Vorstand sich mit gleicher Zielstrebigkeit dafür einsetzt, dass das Museumstor für die Passanten von Montag bis Samstag während der Ladenöffnungszeiten geöffnet bleibt, wie das seit rund 150 Jahren der Fall war. Wir bleiben optimistisch.Peter LenzinObergasse, Altstätten

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