29.07.2021

Leserbrief: Grosser Dank an die Verantwortlichen

Von Gabi Biasi
aktualisiert am 03.11.2022
Ich bin schon etwas sprachlos, einen so einseitigen Bericht über den Abbruch des Jungwacht- und Blauring-Lagers zu lesen. Ein Lager in dieser Grössenordnung mit über 100 Teilnehmern zu organisieren, ist ein Riesenaufwand und zeitintensiv für alle Leiter. Diese stecken für die Vorbereitungen über Monate den grössten Teil ihrer Freizeit in diese Arbeit. Sie wollten den Kindern nach langen Monaten des Verzichts wieder einmal etwas Normalität im «Kindsein» ermöglichen. Für den liebevollen Aufbau sämtlicher Holzhütten vor dem Lager und für das Lager selbst beziehen die jungen Erwachsenen ihr Ferienguthaben oder unbezahlten Urlaub. Sobald klar war, dass Corona den Weg ins Lager gefunden hat, hat das Team alles auf den Kopf gestellt, neue, kontaktarme Programme erstellt, neue Regeln erlassen und versucht, Massentests zu veranlassen. Als dann klar war, dass das Lager einen Tag später abgebrochen werden musste, bedeutete dies Hochleistungsarbeit im Schnelltempo. Dazu gehörte, alle Eltern zu finden und zu informieren, den Transport organisieren, zigmal mit privaten Autos Material und Personen zurückführen, Geschirr bakterien- und virenfrei zu verstauen, den Kontakt zum Kantonsarzt in Schaffhausen und St. Gallen sowie zum Contact Tracing ständig zu halten und dies wiederum allen Betroffenen weiterzugeben. Chapeau, das haben die Verantwortlichen ohne Unterstützung von Angehörigen einfach bravourös gemeistert. Und auch dem kleinen Team, welches nach der Abreise der Kinder das Lager während zwei ganzen Tagen geputzt, vom Schlamm befreit und desinfiziert hat, gehört ein riesiges Danke. Die Verantwortlichen haben viele Stunden gratis und leidenschaftlich gearbeitet und haben diese Berichte einfach nicht verdient. Ich hoffe, sie machen mit ihrer Arbeit weiter, denn diese wird von sehr vielen sehr geschätzt. Jene Eltern, die das ganze angetrieben haben, bitte ich zu bedenken, dass auch ihre Kinder Virusträger gewesen sein könnten. Denn je jünger die Kinder desto seltener haben sie Symptome, können das Virus aber trotzdem übertragen. Es ist einfach Pech!Gabi Biasi

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