07.08.2019

Leserbrief: Einheitsgemeinde und Geheimnisse

Leserbrief zur Abstimmung über die Inkorporationsvereinbarung für St.Margrethen am 15. September.

Von Marcel Toeltl, St. Margrethen
aktualisiert am 03.11.2022
Gemeinderat und Schulrat wollen St. Margrethen zur Einheitsgemeinde verschmelzen. Diesem undemokratischen Machtkonstrukt ist Einhalt zu gebieten. Weshalb? Unter anderem, weil von den 77 Gemeinden im Kanton sich fünf weigerten, das Gehalt des Gemeindepräsidenten zu veröffentlichen. Das Öffentlichkeitsprinzip fordert dies jedoch. St. Margrethen gehört zu diesen fünf Verweigerern. Schon damals, als es um den Lohn von Schulratspräsident Roger Trösch ging, gelangte eine kleine Gruppe von Bürgern vor Gericht und siegte. Nun verweigert auch Gemeindepräsident Reto Friedauer die Angabe seines Gehalts. Es ist klar festzustellen: unser Gemeinderat spielt nicht mit offenen Karten.Es kann deshalb stark vermutet werden, dass die geforderte Einheitsgemeinde – also der Zusammenschluss der Schulgemeinde mit Schulratspräsident Roger Trösch (FDP) und der politischen Gemeinde mit Gemeindepräsidenten Reto Friedauer (parteilos, der FDP nahestehend) – zum Ziel hat, die demokratischen Prozesse im Dorf zu unterbinden und die Macht der FDP zu stärken und zu schützen.Diesem Gemeinderat sollte man kritisch auf die Finger schauen, da er willentlich nicht dem Volk zu dienen scheint, die Verwendung der Steuergelder, besonders das Gehalt des Gemeindepräsidenten, nicht transparent machen will und unbequeme Gemeinderäte wie Andreas Trösch absägt. Um die Demokratie im Dorf zu erhalten, ist die Einheitsgemeinde auch deshalb abzulehnen.Marcel Toeltl, St. Margrethen

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