Nun wird es auch in zwei externen Gutachten bestätigt, was mir schon länger Sorgen macht. So schön die Lage auch ist, so gut das Personal auch arbeitet, die Nachteile sind im Gutachten nun klar aufgezeigt.Schon die Zufahrt ist umständlich (mit Schwellen und Kreuzungen), keine direkte öV- Verbindung, ebenso wenig Land- reserven für spätere Ausbauten: Spitäler werden doch immer wie- der erweitert – wie in St.Gallen.Wenig Raum für Parkplätze und eventuelle Wohnungen fürs Personal und die dazu nötige Infrastruktur.Was wäre das für ein Spital geworden, wenn es auf der Schützenwiese in Kriessern gebaut worden wäre? Zufahrt optimal, genügend Landreserven, öV-Anschluss unproblematisch, Autobahn vor der Tür und noch viele Vorteile mehr.Es ist noch nicht definitiv entscheiden und es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, ein optimal gelegenes, neues Spital zu errichten, das den Anforderungen rund um die moderne Medizin entspricht.Ingrid Bickel, Marktgasse 29, AltstättenSich informieren statt polemisierenMit markigen Worten zieht Paul Benz aus Diepoldsau gegen den Umbau des Rheintaler Spitals in Altstätten ins Feld. Die Bürger seien bei der Abstimmung von 2014 falsch informiert worden, und die damals gutgeheissene Strategie der wohnortnahen Gesundheitsversorgung sei nicht finanzierbar. Woher Paul Benz seine Informationen hat, ist nicht nachvollziehbar. Nach dem Ausbau der Spitäler Grabs und Altstätten gemäss den vom Volk mit sehr grossem Mehr bewilligten Projekten sind beide Spitäler wieder auf dem neuesten Stand und können ihre Leistungen mit hoher Qualität und absolut konkurrenzfähig anbieten. Alle gegenteiligen Behauptungen des Verwaltungsrats der Spitalverbunde sind unbewiesen und stehen in einem diametralen Widerspruch zu früheren Aussagen desselben Verwaltungsrats.Es ist unverständlich, dass sich gerade Personen aus dem Rheintal zu Gehilfen jener machen, die im Spitalbereich möglichst viel Geld aus den Regi- onen abziehen möchten, um ihren Traum von einem Universitätsspital St. Gallen zu finanzieren, das sehr teure Spitzenmedizin anbieten würde, für die in der Schweiz schon heute nicht nur genügende, sondern Überkapazitäten bestehen.Deshalb setze ich mich weiterhin und mit Überzeugung für den Ausbau des Spitals Altstätten ein, zumal es jetzt nicht nur um eine optimale Gesundheitsversorgung der Rheintaler Bevölkerung geht, sondern auch um die Wahrung der Volksrechte, die Kantonsräte von SVP und FDP mit Füssen treten wollen, weil das Volk nicht so entschieden hat, wie sie es wollten. Weil die Strategie einer wohnortnahen Spitalversorgung nach wie vor überzeugt, gerade in einer aufstrebenden Region wie dem Rheintal, müssen auch keine Schuldigen gesucht werden. Es genügt, die Verantwortlichen dazu zu bringen, Recht und Gesetz und insbesondere Volksabstimmungen zu respektieren und nicht mit unbewiesenen Behauptungen nach erfolgter Diskussion zu hintertreiben.Werner Ritter-SondereggerHinterforst