26.06.2018

Leserbrief aus der Zeitung: Behinderte vergessen?

Eröffnung Neugass, Berneck

Ich bin enttäuscht, dass es heute bei Planungen und Ausführungen von solchen Strassen nicht möglich ist, den behinderten Mitbewohnern und Gästen in Berneck einen sicheren Ein- und Ausstieg in die öffentlichen Verkehrsmittel bereitzustellen. Die heute gängigen erhöhten Randsteine, die ein Aus- und Einsteigen ohne nennenswerten Niveauunterschied ermöglichen, passen vermutlich nicht ins optische Bild der Randsteinführung. Auch der Belag auf der für Fussgänger vorgesehenen Seite müsste erhöht werden. Die öffentlichen Verkehrsmittel haben normalerweise ausklappbare kleine Rampen. Diese sind aber vorwiegend für Rollstühle geeignet. Sind Personen mit einem Problem beim Gehen betroffen, können diese nicht benutzt werden, da es eine kleine Bergwanderung ist vom Winkel dieser Rampen ausgehend. Diese Personen müssen sich am Fahrzeug oder der Tür festhalten, um sich über diesen Höhenunterschied hinaufzu­ziehen. Meines Wissens sind diverse Einwohner in Berneck von solchen Problemen betroffen. Auch eine Frau ist dabei, der die Fahrer oder hilfsbereiten Einwohner oft beim Ein- oder Aussteigen helfen. Es ist schade, Geld auszugeben für etwas, das nicht behindertengerecht gebaut wurde und dann geändert werden muss. Die andere Idee besteht darin, die Haltestelle Richtung Heerbrugg zu verlegen, wo noch Randsteine vorhanden sind, aber vom Weg dahin auch nicht sinnvoll ist. Ich hoffe, ich werde ohne gesundheitliche Probleme älter, um dieses Problem nicht zu haben. Den anderen wünsche ich Geduld, bis das Problem behoben wird.Fritz Zähner, Balgach

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