10.04.2019

Lesegesellschaft ist gegen hohes Gemeindekapital

Die Lesegesellschaft Schachen-Reute bedankt sich in einer Mitteilung beim Gemeinderat und der Verwaltung für die gute Gemeinderechnung 2018. Sie erwartet aber, «dass gegen das zu hohe Eigenkapital Massnahmen eingeleitet werden.» Die Rechnung schloss mit einem Überschuss 142040 Fr. ab. Damit steigt das Eigenkapital der Gemeinde auf fast 2,7 Mio. Franken. Seit fünf Jahren fordert die Lesegesellschaft, dass Gegensteuer gegeben wird – doch seither ist der Überschuss um weitere 970000 Franken gestiegen. «Dabei hätte eine Steuerreduktion von 0,2 Einheiten auf das vergangene Jahr die Rechnung 2018 nur mit rund 62000 Franken belastet.»Weiter diskutierte die Lesegesellschaft an ihrem Höck das gemeindeeigene Alters- und Pflegeheim Watt und die Erwartungen, die die Gesellschaft diesbezüglich hat. Dieses schloss dank Vollauslastung 2018 mit einem Ertragsüberschuss ab. Der Lesegesellschaft ist der Erhalt des Watt sehr wichtig, sie weiss aber, «dass das Heim für eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu klein ist».Ein Zusammenschluss mit dem «Sonnenschein» erscheint der LG sinnvoll. Es bestehen jedoch Bedenken, dass, wenn die Verantwortung abgegeben wird, die Gefahr besteht, dass die vom Kanton bewilligten Pflegeplätze nicht auf lange Zeit in Reute verbleiben. Andererseits sei man sich der möglichen finanziellen Risiken bewusst. Es sei daher wichtig, dass die Bevölkerung möglichst bald über die verbindlichen Zahlen informiert werde. Diese sind auf das Frühjahr 2019 zugesichert. Ein solcher Entscheid müsse gut überdacht sein, aber auch nicht endlos hinausgeschoben werden. (pd)

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