Die Lesegesellschaft Schachen diskutierte kürzlich die Abstimmungsvorlagen vom 4. März unterschiedlich intensiv. Die Mitglieder kamen zum Schluss, unter dem Gedanken der Solidarität die No-Billag-Initiative abzulehnen. Sie unterstützen hingegen überwiegend eine Totalrevision der Kantonsverfassung. Zu den Wahlen ins Obergericht gab es kaum Wortmeldungen, ausser der Feststellung, dass eine bessere berufliche Durchmischung wünschenswert wäre. Nach intensiver Diskussion war der Anteil der Befürworter einer Totalrevision der Ausserrhoder Kantonsverfassung der grössere. Ähnlich knapp war auch der Entscheid zugunsten eines Verfassungsrates. Dabei überwog die Hoffnung, dass durch die Wahl eines Verfassungsrates eine bessere Abbildung der Bevölkerungsstruktur erzielt wird, und nicht eine rein parteipolitische. Die Fortführung der Finanzordnung des Bundes bis 2035 wird unterstützt. Die Mitglieder der Lesegesellschaft sind überzeugt, dass eine Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren nicht der richtige Weg sei, um allenfalls nötige Verbesserungen zu erzielen, heisst es in der Mitteilung weiter. Andernfalls drohe die Gefahr, dass es für einen grossen Teil der Bevölkerung aufwendiger und um ein Vielfaches teurer würde, zu Informationsvielfalt zu gelangen. Die Lesegesellschaft schreibt: «Wir zahlen oder profitieren auch von andern Einrichtungen, die nur unter dem Solidaritätsgedanken für alle erschwinglich sind.» Deshalb beschloss sie ein Nein zur Abschaffung der Billag-Gebühren. (pd)