12.05.2018

Leistungen stark gesteigert

Die drei Rheintalerinnen zeigen am zweiten Qualiwettkampf sehr gute Leistungen und qualifizieren sich für die Schweizer Meisterschaft Ende Mai in Biasca.

Der zweite der beiden Qualifikationswettkämpfe fand in Domat/Ems statt. Die Resultate der beiden Qualis werden nach einem Schlüssel addiert. In der Kategorie P2 (Jahrgang 2008 und 2009) qualifizieren sich die besten elf Gymnastinnen der Schweiz – in der Kategorie P3 (Jahrgang 2006 und 2007) sind es 18. Die Athletinnen der Kategorie P2 haben drei Übungen (Ball, Seil, ohne Handgerät), jene der Kategorie P3 vier (Ball, Seil, Band, ohne Handgerät) zu zeigen. Die Gesamtnote wird entsprechend zusammengezählt. Anastasia Weder, Jg. 2006, RG Diepoldsau-Schmitter, hatte dabei als einzige Rheintalerin das SM-Ticket aufgrund ihrer guten Leistungen bereits an der ersten Quali Anfang April gelöst. Leni Leufen, Jg. 2008, Kategorie P2, und Lea Schefer, Jg. 2007, Kategorie P3, beide RG Berneck, waren nach dem ersten Qualifikationswettkampf noch nicht auf Kurs. Sie hatten eine markante Leistungssteigerung zu zeigen, um eine mögliche Qualifikation noch zu erreichen. Lernen, mit dem mentalen Druck umzugehenDie drei im regionalen Leistungszentrum RLZ RG Ost trainierenden Athletinnen haben sich in den Frühlingsferien intensiv auf diesen zweiten Qualifikationswettkampf vorbereitet. Sie haben während zwei Wochen über 30 Stunden pro Woche trainiert – wie es auf diesem Leistungsniveau üblich ist. Von grosser Bedeutung ist jeweils auch, wie die Gymnastin an den Wettkampftagen mit dem Leistungsdruck umgehen kann. Ein Handgeräteverlust während einer Übung kann bereits das Aus für die Qualifikation bedeuten. Trotz des hohen Trainingsaufwandes gehört mentales Coaching bei den Athletinnen nicht in den Trainingsalltag. Sie müssen selbst eine Methode finden, mit dem Druck umzugehen. Die drei Rheintaler Gymnastinnen haben gezeigt, dass sie für den Wettkampf bereit sind. Anastasia Weder zeigte in der Kategorie P3 eine sehr gute Leistung. Anastasia Weder gewinnt die BronzemedailleSie gewinnt mit einer Gesamtnote von 37,25 verdient die Bronzemedaille. Seit dem ersten Qualifikationswettkampf konnte sie sich um 3,9 Punkte steigern – bei der Ballübung von 7,60 auf 10,05 Punkte (Noten: Übung ohne Handgerät 10,15, Seil 9,45, Band 7,60). Lea Schefer zeigte im P3 ebenfalls einen beeindruckenden Wettkampf. Nach einem 22. Rang am ersten Qualifikationswettkampf kann sie ihre Gesamtnote um 6,50 Punkte auf 34,75 Punkte verbessern (Noten: Ball 8,50, ohne Handgerät 9,45, Seil 9,65, Band 7,15). Damit klassiert sich Lea Schefer auf dem siebten Rang und schafft die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaft souverän. Leni Leufen klassierte sich am ersten Qualifikationswettkampf Anfang April auf dem 17. Platz. Auch sie zeigte eine starke Leistung und steigerte sich in drei Übungen von total 18,10 auf 23,15 Punkte (Noten: ohne Handgerät 8,90, Ball 7,50, Seil 6,75). Damit belegt sie im P2 den sehr guten achten Schlussrang.Leni Leufen und Lea Schefer erhalten damit verdient ein Diplom. Ein solches wird jeweils den besten acht Gymnastinnen pro Kategorie überreicht. In der Kategorie P2 (Jg. 2008/2009) sind 34, in der Kategorie P3 (Jg. 2006/2007) 36 Gymnastinnen gestartet.Nun werden Anastasia Weder (RG Diepoldsau-Schmitter), Lea Schefer und Leni Leufen (beide RG Berneck) die Zeit bis zur Schweizer Meisterschaft vom 26. und 27. Mai nutzen, um an den Feinheiten ihrer Übungen zu feilen. An der Schweizer Meisterschaft wird jeweils im Mehrkampf – in der Kategorie P3 und höher auch mit den einzelnen Handgeräten – um Medaillen und Diplome gekämpft. Wer starke Nerven und fehlerfreie Übungen zeigt, hat Chancen, ganz vorne mitzumischen. (RSCH)

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