15.09.2019

Leise Hoffnung für Vetsch

Zwei Rheintaler Greco-Ringer standen am ersten WM-Wochenende in Kasachstan mit unterschiedlichem Erfolg im Einsatz.

Von Gerhard Remus, Astana
aktualisiert am 03.11.2022
Ringen Dass die Elite-WM für den bald 21-jährigen Kriessner Ramon Betschart zu früh kam, ist keine Überraschung. Der letztjährige Silbermedaillengewinner an der Junioren-WM musste seinen Koffer nach nur einem Kampf wieder packen. Andreas Vetsch vom RC Oberriet-Grabs konnte dagegen seinen ersten Kampf gewinnen. Nach der darauf folgenden Niederlage hält er sein Glück nicht mehr in den eigenen Händen: Nur wenn sein Bezwinger den Final erreicht, darf Vetsch am Montag weiterkämpfen. Die Entscheidung fiel nach Redaktionsschluss.Vetsch hofft, dass sein Besieger den Final erreichtAndreas Vetsch gewann seinen Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 67 kg gegen den Tschechen Morbitzer mit 5:0, verlor aber anschliessend gegen den starken Russen Surkov eindeutig. Kommt dieser in den Final, geht das Turnier für den Werdenberger weiter.Für Ramon Betschart, bis 87 kg von der RS Kriessern, ging die Weltmeisterschaft in Nur-Sultan (nahe der kasachischen Hauptstadt Astana) bereits nach einem Kampf zu Ende. Der Weissrusse Stadub erwies sich als noch zu stark für den Kriessner. Das Kampfgericht schickte Betschart als Ersten in die Bodenlage. So geriet er bis zur Pause in einen 0:7-Rückstand. Seine Chance am Boden brachte keinen Nutzen. Nur einen Punkt schrieb man seinem Konto gut, und somit verlor Betschart. Er erlebte schmerzhafte Weltmeisterschaften, die aber viel Erfahrung vermitteln.In einer Woche greift der dritte Rheintaler einVetsch und Betschart, der im Oktober seine Leistungssport-RS beginnt, starten noch im Spätherbst bei den Military Games in Wuhan (China). Danach beginnen die Vorbereitungen für zwei weitere Möglichkeiten, einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2020 zu holen: Ein Europaturnier (nicht die EM) und ein weiteres Weltturnier. Dabei nehmen die Nationen nicht teil, die bereits einen Quotenplatz erreicht haben.An der WM in den Startlöchern stehen noch die Freistilspezialisten. Mit unter anderem Marc Dietsche von der RS Kriessern vertreten sie Swiss Wrestling am kommenden Wochenende in Kasachstan.

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