16.04.2019

Ledermedaillen an der SM

An der CH-Meisterschaft im Mitteldistanz-OL wurden Monika und Mario Ammann sowie Raphael Wälter je Vierte.

Im Orientierungslauf gleicht keine Saison der anderen. Es gibt weder fixe Wettkampftermine noch jährlich wiederkehrende Austragungsorte. Der Saisonaufbau der nationalen Veranstaltungen richtet sich stark nach den Möglichkeiten der vom OL-Verband ausgewählten Organisatoren. Gemeinsam wird dann festgelegt, ob sich das vorgesehene Laufgebiet auch für eine Schweizer Meisterschaft eignet.1750 Teilnehmer machten mitIn den letzten Jahren war es üblich, dass im März nebst der Schweizer Meisterschaft im Nacht-OL noch weitere natio- nale Wettkämpfe stattfanden. Heuer erfolgte für die grosse Mehrheit der OL-Läufer der Start in die nationale Saison 2019 erst am letzten Wochenende mit zwei Wettkämpfen im nördlichen Kantonsteil von Bern. Dabei stand am Samstag mit der Schweizer Meisterschaft im Mitteldistanz-OL gleich eine wichtige Entscheidung an. Bei Wangen an der Aare gingen bei guten Bedingungen 1750 Teilnehmer an den Start. Vor dem ersten nationalen Vergleich war es schwierig, seine eigene Position einzuschätzen. Das meist flache Gelände liess ein sehr schnelles Tempo erwarten mit dem Risiko, unbemerkt von der geplanten Richtung abzuweichen und am Posten vorbeizulaufen. Bei solchen Verhältnissen gelingt kaum ein optimaler Lauf. Am Ende gewinnt, wer zwischen Start und Ziel am wenigsten Zeit einbüsst.Um fünf und sechs Sekunden Podest verpasstRaphael Wälter erlebte schon beim ersten Posten einen Schreckensmoment, da er etwas ungestüm und ohne Konzept in den Postenraum lief. «Der Zeitverlust fühlte sich wie eine Ewigkeit an», sagte der Altstätter nach dem Wettkampf. Abgesehen von einer weiteren Unsicherheit bei Posten vier löste er die Aufgabe aber sehr gut und wurde am Ende in der Kategorie Herren A Kurz mit Rang vier belohnt. Ausgeglichener, aber dennoch eine Spur zu langsam liefen Mario und Monika Ammann im Feld der 60-Jährigen. Auch die Bernecker landeten auf dem undankbaren vierten Rang. Für das Meisterschaftspodest fehlten beim Senior fünf, bei der Seniorin sechs Sekunden. «Fünf Sekunden sind leider schneller verloren als aufgeholt», schmunzelten die beiden im Ziel.Top-Ten-Platz am SonntagAm Sonntag folgte bei Huttwil ein nationaler Langdistanz-OL. Über Nacht war etwas Schnee gefallen. Die meist steilen Hänge waren aber erstaunlich gut belaufbar. Monika Ammann wurde noch einmal gute Vierte. Ein ärgerlicher Fehler kurz vor dem Ziel kostete sie eine noch bessere Rangierung. Raphael Wälter doppelte mit Rang fünf nach. Zwillingsbruder Jonas folgte auf Rang acht, nachdem er am Vortag Zehnter geworden war. Eher unzufrieden war Mario Ammann. Er machte mehrere Male einen Umweg und verlor so unnötig viel Zeit. Seine Leistung reichte für Rang sieben. (ma)

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