Lebensraum für Molch und Kröte

Die Aufwertung des regional bedeutenden Amphibienlaichgebiets erfolgte rechtzeitig zum Beginn der Amphibienwanderung. Bestehende Weiher wurden instandgestellt und verschiedene neue Gewässer geschaffen.[caption_left:Neu geschaffene, grössere Grundwasserweiher im Nordteil des regional bedeutenden Amphibienlaichgebiet Fahrmad.]Im nördlichen Teil des Gebiets wurden zwei grosse neue Weiher ins Grundwasser gegraben und im Südteil diverse kleinere, unterschiedlich tiefe Gewässer gestaltet. Diese Massnahmen sollen dazu beitragen, dass die regionale Bedeutung des Gebietes für Amphibien langfristig gewährleistet bleibt.Staurohr in einemKontrollschachtVon den Massnahmen sollen vor allem die Zielarten Kammmolch und Erdkröte profitieren. Aber auch andere Amphibien und verschiedene Libellenarten werden die neuen Gewässer besiedeln. In den nächsten Jahren zeigt eine Wirkungskontrolle, welche Arten sich in welcher Zahl einfinden werden.In Rücksprache mit der Melioration der Rheinebene konnte in einem Kontrollschacht ein Staurohr montiert werden. Dies ermöglicht die flexible Anhebung des Grundwasserspiegels im Waldgebiet und somit die Förderung von auentypischen Lebensräumen. Der Einstau des Drainagesystems wird überwacht und bei Bedarf angepasst.Neue Infotafelstellt Kammmolch vorUm die Qualität der Weiherkomplexe künftig zu sichern, wird ein Pflegekonzept mit den erforderlichen Unterhaltsmassnahmen und -intervallen erarbeitet. Auf dieser Basis wird ein GAöL-Vertrag abgeschlossen (eine Unterhaltsvereinbarung nach dem Gesetz über die Abgeltung ökologischer Leistungen), der die nachhaltige Pflege der unterschiedlichen Lebensräume sicherstellt. Eine neue Informationstafel, die noch erstellt wird, gibt eine Gebietsübersicht und stellt den Kammmolch als Leitart detaillierter vor.Das Projekt wurde vom kantonalen Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) und der Gemeinde Diepoldsau finanziert und von der Altstätter OePlan GmbH erarbeitet und umgesetzt. (pd)[caption_left: Ein Kammmolch-Männchen. Unter anderem diese schweizweit stark gefährdete Art soll von den Aufwertungsmassnahmen profitieren.]