13.04.2018

Leader auch dank Heimstärke

Trotz des Titels eines Winterkönigs, trotz der beiden Siege in den ersten Rückrundenspielen gegen Montlingen und St. Margrethen wird beim Fussball-Club Widnau weiterhin tiefgestapelt. Am Sonntag, 15. April, gastiert der FC Ems auf der Aegeten (Spielbeginn 14 Uhr).

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Unisono verlauten Sportchef Markus Hutter und Trainer Sven Sonderegger, dass sich am zu Saisonbeginn ausgegebenen Ziel nichts ändert: «Wir wollen weiterhin unter den ersten Drei der Tabelle platziert sein, schönen Fussball bieten und vorne mitspielen.» Aufstiegsfavorit Nummer Eins In Wirklichkeit sind die Aegeten-Kicker längst Aufstiegsfavorit Nummer 1. Freilich, das vielleicht entscheidende Auswärtsspiel in Altstätten vom Sonntag in einer Woche steht noch aus. Der Derbyschlager des Frühlings – mit ungewissem Ausgang. Denn die derzeit besten Rheintaler Vereine haben beide einen Lauf. Bei der Frage nach der Meisterkrone ist dank des Spielplans wohl Widnau im Vorteil, das gegen die beiden nächsten Verfolger Weesen und Ruggell zu Hause spielt, während die Altstätter auswärts auf diese Teams treffen.Zu Hause sind die Jungs von Trainer Sonderegger und Co-Trainer Daniel Lüchinger eine Macht: Sie haben seit dem 10. September und dem 3:5 gegen Altstätten keinen Punkt mehr abgegeben. Ein Faktor für diese Heimstärke sind mit Sicherheit auch die Fans der Blau-Weissen, die treu und in grosser Zahl alle zwei Wochen auf die Aegeten pilgern. Zuschauerzahlen über 300 Besucher sind die Regel, zu den Derbys wie zuletzt im Cup gegen St. Margrethen oder gegen Au-Berneck sind 550 bzw. sogar 750 Fussball-Aficionados gepilgert. Ein Beleg auch dafür, dass die 2. Liga, Gruppe 1, bei den Rheintaler Fans beliebt ist. Vermutlich beliebter als die 2. Liga interregional, in der kommende Saison voraussichtlich ein einziger Rheintaler Verein die Fahne hochhalten wird. Daher stellt sich die rhetorische Frage, ob sich ein Aufstieg überhaupt lohnt … Schmerz der Auswärtsniederlage sitzt tief«Der Aufstieg muss immer das Ziel eines jeden Fussballers sein», gibt Daniel Lüchinger die Richtung seines Teams vor, «dabei denken wir aber von Spiel zu Spiel.»Mit dem FC Ems, der am kommenden Sonntag auf der Aegeten gastiert, sind wohl schlechte Gedanken verbunden. «Schliesslich waren die Kicker aus Domat-Ems neben Altstätten die einzigen, die uns in der Vorrunde besiegen konnten.» Der Schmerz der 3:5-Auswärtsniederlage beim Aufsteiger sitzt noch tief bei Nüesch, Liechti & Co. Denn es ist beileibe keine Spitzenmannschaft, gegen die der FCW im Herbst verloren hat. Die Emser haben sich mit 16 Punkten aus 13 Spielen im Mittelfeld auf Platz sieben etabliert. In der Rückrunde wurde die Vaduzer Reserve im Rheinpark mit 3:1 besiegt und eine Woche später das Spiel gegen Ruggell mit demselben Ergebnis verloren. «Es ist jedenfalls Vorsicht geboten, das Spiel gegen Ems wird kein Selbstläufer», warnt Lüchinger.

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