10.10.2021

Lauf- und Volksfest in einem

In St. Margrethen steht beim 3-Länder-Marathon nebst dem sportlichen Aspekt vor allem die Geselligkeit im Zentrum.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidNach einem Jahr Unterbruch kehrten die Läuferinnen und Läufer des 3-Länder-Marathons gestern Sonntag nach St. Margrethen zurück. Der Grossanlass fand zum 14. Mal statt. Während auf der Strecke, die jeweils mitten durchs Dorf führt, vor allem die sportliche Leistung zählte, hatte abseits davon das gemütliche Beisammensein Priorität.Auf knapp fünf Kilometern wird viel gebotenSeit Jahren stellt die Gemeinde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen ein attraktives Rahmenprogramm auf die Beine: So unterstützten die Cheerleader des FC St. Gallen die Sportler mit ihren Choreografien ebenso wie die Musikband Righttime mit ihren Liedern. Wurden die Läufer an der Grenze mit Fahnen und Trommeln willkommen geheissen, verabschiedeten sie die DJs Gowsi und Stef knapp fünf Kilometer später beim Rheinpark mit viel Taktgefühl Richtung Bruggerhorn und zurück nach Bregenz. Besonders im Park säumten Verwandte, Bekannte und Sportbegeisterte die Strasse, um die Athletinnen und Athleten lautstark anzufeuern. Aber auch Einzelpersonen wie Hanspeter Waser aus Au, der auf der Brücke zwischen Höchst und St. Margrethen stand, verstanden es, die Läufer zu motivieren. «Ich bin selbst schon Halbmarathons gerannt und weiss, wie sehr Anfeuerungsrufe dabei helfen können, alles aus sich herauszuholen.» Seit der ersten Durch-führung des 3-Länder-Marathons steht er an der Strasse und treibt die Sportler an.Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer liessen es sich nicht nehmen, vor der Heimkehr im Festzelt zu stoppen, etwas zu essen und zu trinken oder sich mit Freunden auszutauschen. «So soll es sein», sagte OK-Präsident Felix Tobler, und ergänzt: «Sehe ich die vielen glücklichen Gesichter, weiss ich, dass wir einen tollen Job gemacht haben.»Eigene Wettkämpfe für Kinder und JugendlicheKaum war der Besenwagen vorüber, standen die Wettkämpfe für Kinder und Jugendliche an. Auf bedeutend kürzerer Strecke lieferten sich Mädchen und Buben in vier Alterskategorien ebenso spannende Rennen wie zuvor die Grossen. Für die zehnjährige Sara Arnaut aus St. Margrethen war es ebenso der erste Lauf wie für die drei Geschwister Elin, Enni und Aino sowie ihre Freundin Melissa. Nebst dem Spass am Laufen verband die Mädchen die Nervosität und der Wille, Vollgas zu geben. Was sie dann auch taten – zumindest zwei von ihnen liefen in ihrer Kategorie Bestzeit. Gar mit sieben Läuferinnen und Läufern war Familie Baumgartner aus St. Margrethen vertreten. Seit Jahren mischen die Kinder vorne mit, weshalb sie ziemlich ruhig an den Start gingen. «Spass muss es machen, aber wenn es zum Sieg reicht, ist es umso schöner», sagten sie unisono.Am Ende des Tages waren alle Kinder und Jugendlichen Sieger und wurden für ihre Leistung geehrt. Und spätestens beim verdienten Erfrischungsgetränk nach der Rangverkündigung wurde aus den zeitweiligen Konkurrenten wieder beste Freunde. HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch.

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