25.09.2021

Lange Ohren im Alpenrheintal

Der Verein Oberrieter Natur lud in Zusammenarbeit mit dem Verein Fledermausschutz St. Gallen Appenzell Liechtenstein zu einem spannenden Abend im Naturschutzzentrum Wichenstein ein. Der Anlass wurde im Rahmen der 25. International Bat Night vom 27. bis 29. August durchgeführt. Jedes Jahr Ende August rücken die faszinierenden kleinen Säugetiere in den Fokus der Öffentlichkeit. Beim Anlass, der von mehreren professionellen und ehrenamtlichen Fledermauskundigen unterstützt wurde, stand unter anderem das Alpenlangohr im Vordergrund, das in der Gegend vorkommt. René Güttinger vom Verein Fledermausschutz St. Gallen Appenzell Liechtenstein, der auch kantonaler Fledermausbeauftragter (SG, AR, AI) ist, stellte den Interessierten in einem Vortrag die in der Gegend vorkommenden Fledermäuse vor. Sie sind die artenreichste Gruppe der Säugetiere, pflegen vielfältige Lebensweisen, die noch immer wenig erforscht sind. Er brachte den Besuchern zum Beispiel die Mausohren näher und erwähnte besonders das Alpenlangohr. Es stellt eine Besonderheit der Region dar. Die Alpenlangohren finden hier noch die nötigen, vernetzen Lebensräume, wie den Dachstock einer Kirche, für die nächtliche Jagd strukturierte Waldränder, hohe Feldbäume sowie Magerwiesen und fürs Überwintern Felshöhlen. Die Fledermäuse wurden anhand einzelner Fledermaus-Pfleglingen näher kennengelernt. Beim Eindunkeln machten sich Fledermauskundige und Besucher in Gruppen auf, um mit speziellen Geräten, die die Ultraschalllaute der Tiere für Menschen hörbar machen, im Gelände den jagenden Fledermäusen zu lauschen. Eine Faszination und grosses Interesse für diese Säugetiere war spürbar. Der Verein Fledermausschutz freute sich über das grosse Interesse und ist überzeugt, etwas zum Bewusstsein für diese Tiere und den dringend nötigen Schutz der Lebensräume der Fledermäuse beigetragen zu haben. (pd)

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