05.04.2022

Landwirtschaft vor grossen Herausforderungen

Die Bäuerliche Vereinigung unteres Rheintal diskutierte an der Hauptversammlung über Rhesi und Massentierhaltung.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Knapp 70 Landwirte und Bäuerinnen trafen sich am Montagabend im Torkel in Balgach, um die Geschäfte der Hauptversammlung abzuwickeln. Im Anschluss informierte Bruno Inauen, Leiter des Landwirtschaftsamtes des Kantons St. Gallen, über Neuigkeiten.Er erwähnte dabei die Herausforderungen für die Landwirtschaft angesichts des Klimawandels und den damit einhergehenden Wetterextremen, die Verknappung der Ressourcen Boden und Wasser, die fortlaufende Digitalisierung sowie die steigende Nachfrage nach Lebensmitteln aufgrund des Bevölkerungswachstums.Besonderes Interesse zeigten die Teilnehmenden an der neuen Bodenkartierung der Region. Darauf sind die Böden, welche sich für eine Verbesserung eignen, eingetragen.Rhesi als Chance auf BodenverbesserungenLaut Bruno Inauen eignen sich rund ein Drittel der Landwirtschaftsfläche dafür. Dabei könnte das Aushubmaterial, das bei den Bauarbeiten zu Rhesi entsteht, verwendet werden. Ziel sei es, vorbereitet zu sein, wenn der Fall dann eintreffe.Im Moment dauern allerdings noch Gespräche auf Bundesebene zur Ausscheidung des Gewässerraums des Rheins im gesamten Rheintal bis Bad Ragaz an. Die Dimensionen des Rheins seien hier nicht allen in Bundesbern bewusst, so Bruno Inauen. So verläuft beispielsweise die Autobahn an gewissen Orten direkt neben dem Rhein.Die üblichen Geschäfte der Hauptversammlung (HV) gingen reibungslos über die Bühne. Es war die erste HV, die vom neuen Präsidenten, Christian Eugster, geleitet wurde. In seinem Jahresbericht wies er auf die kommende Abstimmung über die Massentierhaltungs-Ini-tiative hin. Zu diesem Thema sprach unter anderem auch Peter Nüesch, Präsident des St. Galler Bauernverbands, der darüber hinaus die aktuellen Schwerpunkte der Arbeit des St. Galler Bauernverbandes vorstellte.Fachstelle unterstützt bei Fragen zur BiodiversitätDabei stehe vor allem die Kommunikation zum Konsumenten im Zentrum, die der St. Galler Bauernverband verbessern möchte. Zudem gibt es eine neue Fachstelle für Landwirtschaft, Umwelt und Natur (Falun), die Landwirte und Bäuerinnen in Biodiversitätsfragen unterstützen soll. 

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