Heinz Stolzer (Hans Schmid) ist ein schlitzohriger Gemeindepräsident, der mit seinen Gemeinderäten August Knüsel (Edmund Inauen), Peter Hecht (Jürg Keller) und Karl Fässler (Alexander Kohler) in diesem Jahr einen Wahlkampf führen wollte, wie man ihn kennt.
Aber alles kommt anders: Bei dieser Wahl hat sich erstmals eine Frauenliste gebildet mit dem Ziel, die Männerherrschaft im Gemeinderat zu brechen. Unter der Führung der resoluten Rita Schlatter (Anna Fürer) und ihren Mitstreiterinnen Gerda Knüsel (Carolina Benz), Emma Hecht (Doris Fisch) und Gisela Keusch (Susi Cahenzli), findet die Frauenliste grosse Zustimmung bei den Wählerinnen. Grund genug für den Gemeindepräsidenten, den Vormarsch der «resoluten Emanzen» zu bremsen.
Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Kurzerhand beschliesst er, den Bauamtsmitarbeiter Hannes Klug (Steven Bastin) in die Frauenrunde einzuschleusen. Dieser soll – als Frau verkleidet – ihn über die Pläne der gegnerischen Liste informieren. Hannes spielt jedoch seine Rolle als eine „männergeschädigte Emanze“ so perfekt, dass ihn die Frauenliste zur Spitzenkandidatin von «Frauepower» macht. Die Folgen sind fatal. Peinliche Fotos einer ungewöhnlichen nächtlichen Begegnung mit der Bardame Marylin (Ladina Kamber) im «Rosaroten Panther» nutzt Hannes geschickt, um beide Parteien in die Knie zu zwingen. Dass er sich auch noch in Anni Stolzer (Claudia Schmid) verliebt, gibt Heinz Stolzer den Rest. Eine scheinheilige Rolle spielt Paul (Roger Kugler), der angeblich schwerhörige Wirt des Gasthauses Ratsstube.
Überzeugende Rollen
Es ist ein langes, anspruchsvolles und schnelllebiges Stück. Es fordert den Schauspielerinnen und Schauspielern viel ab, und doch ist die Spielfreude ungetrübt. Sie haben sich in die Rollen eingelebt und zeigen eine eindrückliche Bühnenpräsenz. Auch das Team hinter den Kulissen, wie die Souffleuse Delia Züst, der Beleuchter Beat Wyss, die Maskenbildnerin Sina Tinner und die Regisseurin Carolin Kugler, werden die kurze Zeit nutzen, um an den letzten Details zu feilen.
Der Theaterverein lädt alle Theaterfreunde zu vergnüglichen und spannenden Stunden ein. Der Eintritt ist frei (Kollekte), es gibt Getränke und Sandwiches. Gratis-Platzkarten können im Volg-Laden in Wolfhalden abgeholt werden (es gibt keine zugeteilten Plätze und keine telefonische Vorbestellung).
Mehr Infos gibt's auf der Website des Theatervereins Wolfhalden