23.03.2019

Laichmöglichkeiten für Egli, Karpfen und Brachsmen geschaffen

Etwa 15 freiwillige Helfer des Fischerei-Vereins St. Gallen (FVSG) haben am Samstagnachmittag, 16. März, rund 50 Tannenbäume mit Sandsteinen beschwert und dann als Laichhilfen für Egli, Karpfen und Brachsmen im ehemaligen Baggersee «Eselschwanz», der jetzt als Naturschutzgebiet geschützt ist, versenkt. Es brauchte nicht viel Überredungskunst, die beteiligten rund 15 Freiwilligen vom Sinn dieser Aktion zu überzeugen. Jan Koch, Koordinator der Aktion und Vorstandsmitglied im FVSG, sagt: «Dieses Gewässer, der ‹Eselschwanz›, ist nicht auf natürliche Art entstanden, daher fehlen Strukturen, die es den Egli, Karpfen und Brachsmen ermöglichen, hier abzulaichen. Mit diesen 50 Tannenbäumen, die uns Richard Osterwalder, Christbaumzüchter aus Engelburg kostenlos zur Verfügung gestellt hat, können wir solche Strukturen schaffen und damit den Fischen die optimale Umgebung für ihr Laichgeschäft anbieten.» Alfred Dudler, Präsident des FVSG, präzisierte: «Die Bäume sind einerseits dazu da, den Laich daran abzustreifen. Andererseits aber sollen sie den frisch geschlüpften Fischchen Schutz sowie Versteckmöglichkeiten bieten. Und nicht zuletzt auch die etwas grösseren Fische gegen Räuber wie unter anderem Kormorane oder Gänsesäger schützen.» Aufgrund der vielen helfenden Händen dauerte es nicht lange, bis alle 50 Bäume im Wasser versenkt waren, damit diese sozusagen an die Fische übergeben werden konnten. «Was nun geschieht, liegt nicht mehr in unserer Macht», meinte ein älterer Fischer, während er sich zufrieden den Schweiss von der Stirn strich. Im Anschluss ans «Christbaumversenken» waren die Teilnehmenden eingeladen, gemütlich beisammen zu sitzen und die Geselligkeit – ein wichtiger Aspekt beim Fischersein – zu geniessen. (pd)

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