Auf der Altstätter Allmend war die «Totemisierte Erde» letzten Sommer ebenso unerwünscht wie schliesslich auf der Wiese gegenüber. Kuspi 022 hatte sein Kunstwerk ungefragt dem Altstätter Skulpturenpark beigefügt. Entfernen musste er sein Totem aber auch, weil es den Ansprüchen der Freiluftausstellung nicht genügte.Zuvor hatte die Skulptur aus gebrauchten Ölfässern in Roveredo nahe Bellinzona gestanden, als Teil der Freiluftausstellung openArt. Das Werk ist einem Totempfahl amerikanischer Ureinwohner nachempfunden und kritisiert den Raubbau der Menschen an der Erde.Mit Kuspis Totem wird für Ausstellung geworbenIn diesem Jahr wird die Skulptur an der «Ville des Arts» gezeigt, einer Freiluftausstellung in Waldenburg BL. Die «Ville des Arts» findet zum zweiten Mal statt und gewährt 45 Kunstschaffenden eine Ausstellungsmöglichkeit – vom 11. Juni bis 19. Oktober.Kuspis Totem hat nun nicht nur einen Ehrenplatz vor dem Gemeindehaus, sondern wird auch länger als alle anderen Skulpturen zu sehen sein. Denn das OK hatte den Widnauer Künstler gefragt, ob sich schon jetzt mit einer seiner Skulpturen auf die bevorstehende «Ville des Arts» hinweisen lasse.Kuspis Vorschlag, hierfür seine «Totemisierte Erde» zu verwenden, soll mit einem «Moll, da passt» beantwortet worden sein.Am 1. Februar hat der Rheintaler sein Totem geliefert, zwei Tage darauf berichteten die «Volksstimme» und die «Oberbaselbieter Zeitung» über das Ereignis. Die Geschichte hinter einer Installation sei oft extrem spannend, wird einer der Initianten zitiert; auf Kuspis Werk trifft dies besonders zu.