Kunstradfahrerinnen durften endlich in die Saison einsteigen

In den letzten Monaten versuchten die vier ambitionierten Kadersportlerinnen Laura Tarneller, Ronja Zünd, Nadine Bissegger und Fabienne Haas mit langen und intensiven Trainings, die Zeit während der Pandemie optimal zu nutzen. In dieser Zeit haben sie sowohl an der körperlichen Fitness wie auch an der Optimierung der Wettkampfkür gearbeitet und geschliffen, was das Zeug hielt. Die einzige Frage war, ob die vier Frauen nach einer so langen Zeit ohne ernsten Wettkampf auch die mentale Stärke besitzen würden, um ihr grosses Können abzurufen. Die Vorfreude war dementsprechend riesig.Bester Saisonstart und zweiter ZwischenrangAm letzten Wochenende gaben sie am Weltcup in Oberbüren eine Kostprobe davon ab, was sie so lange und hart trainiert haben. Das Können, die Sicherheit und das Feingefühl für das Kunstrad waren noch vorhanden. Sie Frauen zeigten eine optisch sehr ansprechende Kür mit wenigen Unsicherheiten, die das hochkarätige internationale Kampfgericht mit knapp 200 Punkten belohnt hat.Dies ist der bisher beste Saisonstart. Sie belegten dank dieses Spitzenresultats den zweiten Rang in der Weltcup-Zwischenrangliste hinter den Europameisterinnen aus Steinhöring, Deutschland, und den Vizeweltmeisterinnen aus Worms (ebenfalls Deutschland). Nun heisst es zurück in die Halle und weitertrainieren, um die Unsicherheiten auszumerzen und die gute Form zu stabilisieren. Mit viel Zuversicht und auf das Ziel fokussiert freuen sich die Sportlerinnen auf den nächsten Wettkampf, der am 28. August in Hohenems stattfinden soll.Auch der Nachwuchs überzeugt in OberbürenEine weitere erfreuliche Nachricht gibt es aus Vereinssicht: Am gleichen Wochenende, als das Hauptteam im Einsatz stand, fand in Oberbüren auch die Schweizer Meisterschaft für Schüler und Junioren statt. Dabei waren auch vier Juniorinnen vom zweiten gemischten Rhein-ecker/Uzwiler Viererteam.Die Mannschaft mit den vier Nachwuchsathletinnen Julia und Nadin Vonallmen, Elena Küng und Géraldine Unternährer, die vor nicht ganz einem Jahr neu zusammengestellt wurde, erreichte mit der bisher schönsten Kür dieser Saison eine neue Bestleistung – und an ihrer ersten SM-Teilnahme den zweiten Rang.Mit dem minimalen Rückstand von knapp sieben Punkten wurden die Frauen Vize-Schweizer-Meisterinnen. Der gesamte Verein samt seinem Anhang freut sich über die Topleistungen der beiden Teams. So darf es weitergehen.