«Kunden fordern Produktion mit grünem Strom»: Pemat AG erweitert PV-Anlage

Vor zehn Jahren hat Peter Mattle, Inhaber und Geschäftsführer der Pemat AG, in eine rund 800 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage investiert. Seit der Inbetriebnahme der Anlage wird rund 50 Prozent des Energiebedarfs der Pemat AG mit selbst produziertem Strom abgedeckt. Dieses Jahr erweiterte das Unternehmen die Photovoltaikanlage um weitere 2'000 Quadratmeter und nutzt damit das ganze Dach zur Erzeugung grüner Energie. Als nächstes soll eine Ladestation für E-Autos installiert werden. 

Investition wird zum Marktvorteil

Kunden erwarten zunehmend Nachhaltigkeitsbemühungen ihrer Lieferanten. Peter Mattle sagt:

Im internationalen Markt fordern viele Kunden von ihren Lieferanten einen Nachweis, dass für die Produktion grüner Strom verwendet wird

In der Designbranche sowie im Fahrzeug- und Schienenfahrzeugbau wird grüner Strom gar vorausgesetzt. Der Umweltgedanke beschränkt sich bei der Pemat AG allerdings nicht allein auf die Energiegewinnung. «Auch mit kleinen Massnahmen können erkennbare Wirkungen erzielt werden», sagt Mattle. Lastwagen fahren bei der Pemat AG beispielsweise direkt in die Halle und werden bei geschlossenem Tor entladen oder beladen. Dadurch kann ein Entweichen der Wärme verhindert werden.

Zuständigkeiten klar geregelt

Bei Neuanschaffungen von Maschinen schaut Peter Mattle auf deren Effizienz. «Manche staunen, wie gering unser Energiebedarf ist», so der Inhaber beim Gang durch die Produktionshalle. Für die Überwachung der Raumtemperatur ist eine Person verantwortlich. Mit dieser Massnahme konnte der Energiebedarf gesenkt werden. Inzwischen wird beim Oberrieter Unternehmen Gas nur noch zum Heizen der Räume benötigt. Alles Weitere erfolgt elektrisch mit Strom vom eigenen Hallendach.