Bevor sich der letztes Jahr neu gewählte Präsident Sven Rieser den Geschäften widmete, bekamen die Anwesenden eine kleine Kostprobe aus dem Bereich des Improvisationstheaters zu sehen und konnten sogar ihr Improvisationstalent selbst testen.
Dominik Meusburger und Renee Lormans, Mitglieder der Gruppe Paroli aus Vorarlberg, erklärten ausführlich die verschiedenen Disziplinen. «Wir brauchen kein Textbuch, müssen nichts auswendig lernen und auch ein Regisseur ist überflüssig», sagte Dominik Meusburger. Bei ihren Auftritten sei die Premiere gleichzeitig auch die Dernière. Knapp eine halbe Stunde unterhielten die zwei Vorarlberger das Publikum.
Spende vom Verein Art dOséra
Erstmals führte Sven Rieser als Präsident die Versammlung. Kurz fasste er das letzte Jahr zusammen. In seinem Jahresbericht erinnerte er an die Anlässe des Kulturvereins, angefangen mit dem Auftritt von «la Signora», Carmela de Feo, im November, der Vernissage mit dem Nachlass von Josef Alge in der Galerie Art dOséra, der Ausstellung von Erna Lang in der Raiffeisenbank, dem Kinderanlass mit dem Reisetheater Zürich im «Metropol»-Saal und schliesslich der Sonntagsmatinee mit Miriam Netti & Band im evangelischen Kirchgemeindehaus. Speziell verdankte Sven Rieser die zweckgebundene Spende des Vereins Art dOséra. Der grosszügige Betrag sei ein willkommener Zustupf für das 2024 geplante Künstlersymposium.
Kunst der Bevölkerung näherbringen
Vielversprechend sind auch die geplanten neuen Anlässe, die dieses und nächstes Jahr stattfinden werden. Am 30. September gastiert das Erwachsenentheater mit Federico Dimitri und Noce Noseda in der Art dOséra. Dort präsentiert der Kulturverein das intime Theater mit zwei Protagonisten und wenig Requisiten, die den Vater des Pinocchio auf eine ganz spezielle Art auf die Bühne bringen.
Am 28. Oktober lädt der Kulturverein zum nächsten «Musikuli» im Schlosstorkel in Balgach ein. Das musikalisch-kulinarische Erlebnis wird von der Band Stormy Silence begleitet. Im Januar findet die traditionelle Ausstellung in der Raiffeisenbank statt, und im März ist wieder das Reisetheater Zürich mit dem Grimm-Märchen «Aschenbrödel» Gast im «Metropol»-Saal.
Der Höhepunkt des Jahres wird das internationale Künstlersymposium auf der Gemeindewiese sein. Vom 7. bis 29. Juni werden ausgewählte Kunstschaffende dort für drei Wochen ihren Werkplatz einrichten, und ihre Kunstwerke entstehen lassen. «Damit möchten wir einmal mehr die Kunst und das Kunstschaffen der Bevölkerungen näherbringen, vor allem aber auch den Prozess der Entstehung eines Kunstwerkes live miterleben lassen», sagte Sven Rieser.
Kurz, aber ausführlich präsentierte der Kassier Michael Hutter die Jahresrechnung. Diskussionslos wurde diese wie auch das Budget angenommen. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Präsident bei der politischen Gemeinde, der Ortsgemeinde sowie der evangelischen Kirchgemeinde für die finanzielle Unterstützung, die es dem Kulturverein erst ermöglicht das Kulturschaffen zu bewerkstelligen.