Das Staablueme-Publikum war baff: Da kommt einer – Federico Soldati – und liest die Gedanken von ihm wildfremden Menschen. Wir wissen alle: Das gibts nicht. (Hoffen wir’s wenigstens. Nicht auszudenken, wenn …)[caption_left: Verblüffte alle: Mentalist Federico Soldati, hier mit Statistin Helene.]Wir versuchen dahinterzukommen: Wie kann das mit der Gedankenübertragung funktionieren? Wie kann sich jemand an der Wange berührt fühlen, wenn der Mentalist seinen Zeigefinger auf die Backe eines anderen Statisten hält? Es kann nicht anders sein: Der Zauberkünstler mit dem «perfekten italienischen Akzent» manipuliert uns alle. Wie er’s macht? Keine Ahnung. Aber schliesslich liegt der Reiz einer solchen Vorstellung ja gerade darin, sie einfach auf sich wirken zu lassen.[caption_left: Böhmisch-mährisch poppig: Blechböck.]Damit ist man an der Staablueme grundsätzlich gut beraten. Gestern traten neben dem Zauberkünstler die Bleckböcke mit Blasmusik auf, Fourtune mit swingendem A-cappella-Jazz, der legendäre Andy Egert mit rockigem Blues und die Akustikband Kurzfristig, die kurzfristig für eine Gruppe eingesprungen ist.[caption_left: Sangen von Liebe und Lebensphilosophie: Fourtune.]Abwechslung, wie sie nur die Staablueme bietet und die, um es mit den Worten Soldatis zu sagen, die Seele berührt.[caption_left: Bluesbaron aus dem St.Galler Oberland: Andy Egert.]